Das EU-Parlament hat sich für ein verhältnismäßig strenges Lieferkettengesetz ausgesprochen. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte heute in Brüssel für Vorschriften für Unternehmen zur Bekämpfung von Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung entlang ihrer weltweiten Lieferketten.
Den Regeln unterliegen sollen Unternehmen mit Sitz in der EU mit mehr als 250 Angestellten und mehr als 40 Millionen Euro Jahresumsatz weltweit. Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU sollen sich ebenfalls daran halten müssen, wenn sie mehr als 150 Millionen Euro umsetzen und mindestens 40 Millionen Euro davon in der EU generiert werden.
Diese Unternehmen wären dann verpflichtet, negative Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf Menschenrechte und Umwelt zu ermitteln „und erforderlichenfalls zu verhindern, zu beenden oder abzumildern“, erklärte das Parlament.
Außerdem müssen sie die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards auch bei ihren Partnerunternehmen in der Wertschöpfungskette überwachen. Dazu gehören Lieferanten, Vertriebspartner, Transportunternehmen, Lagerdienstleister oder auch die Abfallwirtschaft.
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