Laut „Zeit“ und „Süddeutscher Zeitung“ scheint die FDP fleißig gewesen zu sein – aber nicht etwa in Sachen Regierungsarbeit. Nein, die Liberalen haben sich offenbar akribisch auf das Ende der Ampelkoalition vorbereitet. Man könnte fast meinen, sie hätten einen eigenen „Survival Guide“ für politische Krisen geschrieben. In geheimen Treffen wurden diverse Szenarien durchgespielt, inklusive der Frage: „Was tun, wenn Habeck plötzlich doch mit Heizungen überzeugen kann?“
Stille statt Klarstellung
Natürlich wollten die Beteiligten zu diesen Enthüllungen nichts sagen – weder ein klares „Ja, wir haben geprobt“ noch ein entrüstetes „Das ist absurd!“. Stattdessen hieß es von Justizminister Marco Buschmann kryptisch: „Weder bestätigen noch dementieren.“ Eine Antwort, die selbst die Sphinx neidisch machen würde.
Ex-Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, FDP-Fraktionschef Christian Dürr und der einstige Verkehrsminister Volker Wissing, der inzwischen aus der FDP ausgeschieden ist (ob freiwillig oder „nachhaltig“ entsorgt, bleibt offen), betonten, dass aus internen Sitzungen grundsätzlich nicht geplaudert werde. Wahrscheinlich, weil sie hoffen, irgendwann ein Buch darüber zu veröffentlichen: „Hinter verschlossenen Türen – wie wir die Ampel zum Flackern brachten.“
SPD und Grüne: Enttäuscht wie bei einem schlechten Netflix-Finale
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Hubertus Heil zeigte sich tief erschüttert: „Verantwortung als Fremdwort, Bösartigkeit als Methode.“ Man hätte fast gedacht, er spricht über eine besonders fiese Telenovela. Karl Lauterbach nannte das Verhalten der FDP eine „unfassbare Enttäuschung“ – als hätte er gehofft, die Liberalen würden sich doch noch für seine Reformideen begeistern.
Emily Büning von den Grünen setzte dem Ganzen die Krone auf: „Wir machen so nicht Politik.“ Ach, wirklich? Könnte man glatt übersehen, wenn man bedenkt, dass auch die Grünen gerne mal ihre eigene Agenda durchboxen – nur eben mit grüner Schleife drumherum.
Fazit: Demokratie oder Polit-Drama?
Während die FDP offenbar hinter den Kulissen fleißig an ihrem politischen Exit-Plan bastelte, reagierten SPD und Grüne mit gespielter Empörung – als wäre es ein Novum, dass Parteien ihre eigene Haut retten wollen. Willkommen im politischen Theater, wo jedes Treffen ein Plot-Twist und jede Enthüllung ein weiteres Kapitel im Skript ist. Wer braucht noch Netflix, wenn man die Ampel hat?
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