Es ist ein immer wiederkehrendes Ritual, die Diskussion über die Höhe der Provisionen für Versicherungsvermittler. Seit Jahren versucht die Versicherungsbranche die Provisionen zu drücken bzw. mit längeren Stornohaftungszeiten zu versehen. Die Politik hatte dies in ihrem jüngst verabschiedeten Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) noch abgelehnt. Doch gerade große Unternehmen geben sich damit wohl nicht zufrieden und setzten sich weiterhin dafür ein, behauptet der Präsident des Vermittlerverbands BVK, Michael Heinz. Und auch Brancheninsider sind davon überzeugt, dass es langfristig aufgrund der niedrigen Zinsen Einschnitte bei der Vergütung des Vertriebs zu erwarten sind. Für viele freie Makler wäre dies das Ende. Fast ein Drittel macht schon heute nicht mehr als 55.000 Euro Gewinn vor Steuern im Jahr. Auch die Maklerpools wie das Unternehmen Fondsfinanz aus München oder der Versicherungsmakler INVERS wären dann sicherlich in der Existenz bedroht, es sei denn, sie erfinden sich neu als Dienstleister für Honorarberater bzw. stellen eine eigene Ausschließlichkeitsorganisation (AO) auf. Einen interessanten Bericht dazu haben wir in der WELT gefunden
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Versicherungsvermittlerprovisionen erneut in der Diskussion! Weg damit!! Her mit der Honorarberatung!
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Klar! Honorarberater machen das ja auch alles vieieieiel günstiger!?
Ich weiß als Makler manchmal schon gar nicht mehr wohin mit der Kohle die ich für eine Kfz-Versicherung erhalte! Wenn ich jetzt „nur“ noch 50 € die Stunde für die bloße Beratung, also für das Kundtun meiner Meinung, kassieren darf, ohne dass es am Ende zum Abschluss einer dann auch noch provisionsfreien Versicherung kommt, tun mir die ganzen Honorarberater aber echt leid….
Ein Schwachsinn hoch zehn, diese ganze Diskussion!
Schafft statt dessen die Ausschließlichkeit ab! Das ist die teuerste Vertriebsform. Ausschließlichkeitsvermittler vertreten die Interessen der Gesellschaft für die sie tätig sind; vermutlich denn auch die, die am meisten Kohle zu bieten hatte! Ausschließlichkeitesvertreter werden „getrieben“ von Geschäftsplänen und Wettbewerben; und von Ärger und Denunziationen, wenn die Ziele nicht erfüllt werden! Der Ausschließlichkeitsvertrieb hat daher aber auch gar nichts mit Verbraucherschutz zu tun!
Gleichzeitig arbeiten die Gesellschaften, die Ihrem Außendienst die Ausschließlichkeit auf’s Auge drücken, selbst „hinterrücks“ mit Maklern und Vertrieben zusammen; buhlen also um den gleichen Kunden und stehen zu Ihrem Außendienst damit faktisch in Konkurrenz. So etwas lässt sich nur ein Vermittler gefallen, der dafür genug „Schmerzensgeld“ erhält! Also, wiederum weit weg vom Thema Verbraucherschutz!
Hört endlich auf mit der scheinheiligen Diskussion. Der Honorarberater ist am Ende für den Verbraucher eben nicht die günstigere Lösung. Viele werden sich eine solche Beratung gar nicht leisten können oder wollen. Wenn ich heute für jede Beratung die nicht zum Abschluss führt 50 € die Stunde bekäme, könnte ich auf Provisionen gänzlich verzichten! Ganz nebenbei könnte ich auch das Thema Haftung und Verantwortung vergessen….
Schafft endlich die Ausschließlichkeit ab und lasst den Verbraucher entscheiden, ob er sich für 50 € die Stunde „nur“ beraten lassen oder ob er bei einem – echten – Makler eine günstige Versicherung abschließen will!