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Verstappen nach Saudi-Strafe: „Die Wahrheit ist nicht willkommen“

Nolde (CC0), Pixabay
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Nach seiner umstrittenen Fünf-Sekunden-Strafe beim Grand Prix von Saudi-Arabien hat sich Max Verstappen kritisch – wenn auch zurückhaltend – zu Wort gemeldet. Die Strafe wegen Verlassens der Strecke im Duell mit McLaren-Pilot Oscar Piastri kostete ihn möglicherweise den Sieg. Doch offene Kritik an der FIA, der Formel-1-Aufsichtsbehörde, will sich der vierfache Weltmeister nicht erlauben.

„Man kann seine Meinung nicht äußern, ohne Ärger zu riskieren“, sagte Verstappen. „Offenbar können manche die Wahrheit nicht verkraften.“ Hintergrund ist ein neues FIA-Reglement, das Kritik oder vulgäre Sprache mit Punktabzug oder sogar Rennsperren ahnden kann – eine Regeländerung, die auf FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem zurückgeht.

Verstappen wurde schon in der Vergangenheit wegen eines Kraftausdrucks zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt, Ferrari-Fahrer Leclerc musste in Las Vegas eine Geldstrafe zahlen. Auch jetzt machte Verstappen seinem Unmut deutlich – jedoch vor allem per Funk während des Rennens. In der Pressekonferenz hielt er sich zurück: „Es ist besser, nichts zu sagen – man bringt sich sonst nur in Schwierigkeiten.“

Die FIA begründete die Strafe mit einem klaren Regelverstoß: Piastri war beim Anbremsen der ersten Kurve deutlich auf Höhe, Verstappen jedoch kürzte die Schikane und behielt die Führung – ein klares Vergehen. Normalerweise würde das zehn Sekunden kosten, doch da es die erste Runde war, blieben es fünf.

Piastri holt Sieg und WM-Führung

Piastri nutzte den Vorteil, übernahm nach Verstappens Boxenstopp die Spitze und kontrollierte das Rennen. Es war sein dritter Sieg in fünf Rennen – und bescherte ihm die Führung in der Fahrerwertung, vor Teamkollege Norris und Verstappen.

„Oscar ist sehr solide“, lobte Verstappen den 24-Jährigen. Auch das Management durch Ex-F1-Fahrer Mark Webber sei „eine große Hilfe“.

Norris hadert mit sich selbst

Lando Norris, Sieger beim Saisonauftakt, beendete das Rennen auf Platz vier. Ein Fehler im Qualifying hatte ihn zurückgeworfen. Selbstkritisch sagte er: „Ich muss mich samstags zusammenreißen. Ich fordere manchmal zu viel – das rächt sich.“ Sein Fazit: „Ein bisschen weniger Ego – und ich stehe wieder ganz vorn.“

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