In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Coronavirus-Krise kritisiert. Das Dossier der „Five Eyes“ genannten Geheimdienstallianz der USA, Großbritanniens, Australiens, Kanadas und Neuseelands dokumentiert vor allem die Vertuschung chinesischer Behörden.
Das Papier bildet laut einem Bericht der australischen Zeitung „Saturday Telegraph“ die Grundlage für die Vorwürfe, denen die Geheimdienste nachgehen.
Es hält fest, wie Chinas Behörden frühzeitige Warnungen seiner Mediziner unterdrückte, das wahre Ausmaß des Ausbruchs herunterspielte und Informationen zensierte, was auch in Medienberichten bereits mehrfach dargestellt wurde. Die Vertuschung wird in dem Dossier als „Anschlag auf die internationale Transparenz“ beschrieben.
Besonders beklagt wird, dass China noch bis zum 20. Januar bestritten hatte, dass sich das Virus von Mensch zu Mensch übertrage. Dafür habe es schon seit Anfang Dezember Hinweise gegeben, heißt es in dem Papier. Auch wird China darin vorgeworfen, Virusproben vernichtet zu haben und Veröffentlichungen von Wissenschaftlern über das Virus streng zu kontrollieren. Chinas Behörden hätten sich auch geweigert, Lebendproben internationalen Forschern zur Verfügung zu stellen.
Kommentar hinterlassen