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Vertuschungsgefahr bei der Liquidation der V+Plus Fonds?

Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay
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Seit knapp einer Woche wissen wir nun, dass überraschenderweise die Caceis Bank die Xolaris Service KVG als Liquidator für die V+ Plus Fonds 1-3 bestimmt bzw. eingesetzt hat. Das hatte uns Stefan Klaile selber per Telefon mitgeteilt und die Installation eines Liquidationsbeirates angekündigt.

In diesen Liquidationsbeirat wollte Stefan Klaile gerne auch einen Vertreter IG V+ Plus haben. Wir hatten zugesagt, uns dazu eine Meinung zu bilden. Nach Abwägung des gesamten Für und Widers einer solchen Beiratsbeteiligung haben wir uns nun entschlossen, diesem Beirat nicht beizutreten, denn wir halten diesen für eine Waffe ohne Munition.

Insgesamt halten wir bereits die Bestellung der XOLARIS Service KVG für falsch, denn wir haben hier die Einschätzung, dass durch die Wahl dieses Liquidators man sich durchaus dem Verdacht einer Vertuschung aussetzen könnte.

Zunächst einmal hörte sich das Angebot von Stefan Klaile sicherlich gut an für die Anleger, dass er die Liquidation ohne weitere Kosten für die Fonds durchführen würde.

Ein honoriges Angebot dachten wir zunächst einmal, aber auf den zweiten Blick war das dann alles nicht so, wie es schien, denn Stefan Klaile kann solch eine Liquidation natürlich nicht ohne eine Kostennote machen, das heißt, er muss andere Einnahmen aus den Fonds haben, die ihm dieses großzügig scheinende Angebot ermöglichen.

Genauso war es dann auch, denn offensichtlich wurde der Vertrag mit der Service KVG vom alten Geschäftsführer trotz diverser Ankündigungen und Zusagen nicht gekündigt. Stefan Klaile kann also nach wie vor einen großen Teil seiner Kosten bei den Fonds in Rechnung stellen.

Das hat uns Hans Jürgen Brunner auch in einem Gespräch bestätigt und bezifferte die Kosteneinsparungen so rund mit 25% der bisherigen Kosten. Hans Jürgen Brunner hat ja nun keine Funktion mehr in den Gesellschaften.

Das ist unglaublich, denn hier geht es um Millionen, die Stefan Klaile für die Dauer der Liquidation kassieren würde. Jeder Liquidator wäre da mindestens um die Hälfte billiger gewesen für die Anleger, wie wir nun auch wissen.

Irgendwann muss doch mal ganz klar Schluss sein mit dem Ausnehmen der „Weihnachtsgans“ V+Plus Anleger! Hat man das immer noch nicht verstanden im Hause der XOLARIS und der Caceis Bank? Es scheint so.

Wir haben uns nun entschieden, auch die BaFin mit in die Verantwortung nehmen und haben dieser über Rechtsanwalt Reime als anwaltschaftlichem Vertreter der Interessengemeinschaft ein umfangreiches Schreiben zukommen lassen, und darin die Bafin aufgefordert, endlich ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen und einen anderen Liquidator zu benennen, um einem möglicherweise bestehenden Verdacht einer Vertuschungsgefahr von Beginn an keine Chance zu geben.

Wir werden hier keine Ruhe geben, bis hier ein unabhängiger Liquidator benannt wird, denn wir sehen sowohl die Caceis Bank als auch die XOLARIS Service KVG als möglichen Haftungsgegner in der Liquidation. Die Due Dilligence der getätigten Investitionen gehört ganz klar auf den Prüfstand.

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