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VGF Summit 2013: Für viele das Gefühl von „sag zum Abschied leise Servus“?

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Es waren sicher nicht nur die deprimierenden Zahlen, immerhin musste die Branche der geschlossenen Fonds nochmals einen Verlust von 23 Prozent hinnehmen (platziertes Eigenkapital 4,5 Milliarden Euro, davon alleine durch institutionelle Investoren 1,36 Milliarden), die den diesjährigen VGF Summit zum Trauerspiel machten. Wenn der Geschäftsführer einen Kongress sinngemäß mit den Worten einleitet, „es ist das letzte Mal, dass wir uns in dieser Art treffen“, dann mag man das als rhetorischen Ausrutscher definieren, denn gemeint war sicher: „ab dem kommenden Jahr sind wir ein Teil des Gesamtmarktes der regulierten Produkte mit den gleichen Chancen.“ Aber es zeigt die Grundstimmung auf. Und wenn der Chef einer der wichtigsten Analysehäuser im Beisein der Politik konstatiert, mindestens drei der ersten zehn Anbieter würde er sicher nicht zeichnen, dann ist das alles andere als konstruktiv. Der Markt der geschlossenen Fonds hat sich komplett verändert. Das war aber auch schon vorher klar. Die Verunsicherung ist verständlich. Und die vielleicht wirklich 1000 Besucher zeigten zumindest ein großes Interesse an der Zukunft. Die Vorträge, gerade aus den Reihen der Anwälte, teilweise brillant, da sie gute Ratschläge gegeben haben, wie man schnellstmöglich agieren sollte. Und sie haben gezeigt, dass die Emissionshäuser jetzt Investmentgesellschaften werden. Was sollte daran verkehrt sein? Der Vertrieb blieb dem VGF Summit jedenfalls größtenteils fern. Depressionen – mit Verlaub – können sich nur Anbieter erlauben. Und auch sonst waren es eher die üblichen Anbieter aus dem Bankenlager, die dominierten. Sie sind ja auch die Gewinner, zumindest relativ betrachtet, wenn man sich die Zahlen ansieht. Deren Anleger kommen ja zudem immer mehr aus dem institutionellen Lager. Und der Verband? Kommt alles so, wonach es aussieht, dann dürften sich die Anbieter vermutlich künftig fragen, in welchen Verband sie gehen. Immobilienunternehmen dürften den ZIA bevorzugen, der zeitgleich seinen Jahresauftakt „Quo Vadis“ in Berlin hatte und immer mit einer ganzen Armada hochkarätiger Politik glänzen kann. Andere könnten sich in Richtung BVI orientieren und wären damit die Vergangenheit der ach so gescholtenen Graumarkfonds los. Vom VGF erfährt man, man erwäge eine Umorientierung, in welche Richtung sei noch nicht so ganz klar. Diese Stimmung hat sich im VGF Summit gespiegelt: Wo die Reise hingehen könnte, wurde wirklich nicht deutlich. Und diese fehlende Unterstützung war denn auch zu spüren.

Michael Oehme

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