Aus und von Uber gelernt? Möglich, denn Uber steht ja in vielen deutschen Städten, aber auch weltweit, wegen des Angebotes seiner Dienstleistung, in massiver Kritik. Daraus hat der Shuttle-Service von Via möglicherweise seine Lehren gezogen. Via funktioniert wie eine Mischung aus Taxi und Bus. Über eine Smartphone App werden Fahrgäste mit gleichem oder ähnlichem Ziel einem Shuttle zugewiesen. Ein Algorithmus berechnet einen Treffpunkt, an dem man zusteigen kann. Das macht den Service deutlich günstiger als eine Direktfahrt. ‚On-Demand-Ride-Sharing‘ wird von Via bereits in Chicago, New York und Washington angeboten. Nun wollen Daimler und Via gemeinsam den europäischen Markt erobern. Das neue Unternehmen, dessen Name noch geheim ist, wird seinen Sitz in Amsterdam haben und seinen ersten Service in London anbieten. Um nicht wie Konkurrent Uber die europäischen Regulierer im Voraus zu verschrecken, betonen Via und Daimler, wie sehr sie auf Kooperationen mit dem örtlichen ÖPNV setzen wollen. So könnte der Via-Service gemeinsam mit den öffentlichen Verkehrsunternehmen beispielsweise Gebiete und Tageszeiten abdecken, die sonst unrentabel sind.
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