Nach öffentlichem Schlagabtausch über den richtigen Weg im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise haben die Finanzminister der Euro-Länder in Brüssel ihre Beratungen begonnen.Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble plädierte dafür, nach den jüngsten Beschlüssen zur Hilfe an Irland und einem dauerhaften Euro-Schutzschirm nicht schon wieder eine neue Debatte zu beginnen. Italien und Luxemburg hatten über einen Zeitungsbeitrag die Einführung gemeinsamer Euro-Staatsanleihen gefordert. Belgien sprach sich dafür aus, den bestehenden Euro-Schutzschirm mit mehr Geld auszustatten. Die Bundesregierung lehnte beides umgehend ab. Die Regierungen sollten die Finanzmärkte zunächst realisieren lassen, welche Entscheidungen die Euro-Staaten getroffen hätten, statt schon wieder die nächste Diskussion zu eröffnen, sagte Schäuble. „Dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die Finanzmärkte nicht mehr verstehen, was wir machen.“
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