Immer mehr Immobiliengesellschaften und Bau-Unternehmen müssen Insolvenz anmelden. Eine Situation, die wir so fast 10 Jahre nicht kannten. Die Immobilienpreise kannten nur eine Richtung die nach oben.
Das hat sich verändert und zwar dramatisch. Mitschuld an dieser Situation sind natürlich auch die veränderten Rahmenbedingungen bei der Kreditvergabe an Immobilienkaufinteressenten. Das hat zu einer dramatisch verringerten Nachfrage nach Immobilien geführt.
Zudem trägt auch die Verunsicherung in der Bevölkerung, hervorgerufen durch Bundeswirtschaftsminister Habeck, natürlich eine Rolle. Viele Bürger haben Angst vor dem, was auf sie zukommt, was das dann auch alles finanziell kosten wird. Da zieht man sich dann auch einmal aus einem geplanten Immobilienkauf zurück.
Mit dem Rückgang der Nachfrage nach Immobilien machen natürlich Immobilienunternehmen und auch Bauunternehmen weniger Umsatz. Viele der Immobilienunternehmen hatten sich zudem mit „Hochpreisimmobilien“ einen Bestand aufgebaut, jenen Bestand, der heute nicht mehr zu verkaufen ist.
Auch die Preise sind nicht mehr erzielbar, jene Preise, die man eigentlich geplant hatte, zu erzielen. Eine Folge dieser Situation ist dann natürlich auch, dass es weniger Bauaufträge an Bauunternehmen gibt. Ein Teufelskreis, aus dem es im Moment scheinbar kein Entrinnen gibt.
Da kommt natürlich der Ruf nach staatlichen Hilfen, aber mal ehrlich – über Jahre hat die Branche eine Gewinnparty nach der anderen gefeiert, aber offensichtlich wohl keine Rücklagen gebildet „für schlechte Zeiten“. Das rächt sich jetzt, denn hätte man nach dem Motto „spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ gehandelt, dann wäre die heutige Situation sicherlich nicht so kritisch für manches Unternehmen.
Kommentar hinterlassen