Vertragsgemäß lief das langfristige Darlehen der Gesellschaft mit der Sparkasse KölnBonn (SKB) zum 31. Dezember 2015 aus. Zur Vermeidung einer Insolvenz konnte sich mit der Sparkasse KölnBonn auf eine Vereinbarung geeinigt werden, die eine geordnete Liquidation der Fondsgesellschaft mit dem Verkauf aller Immobilien der Gesellschaft zum Ziel hat.
Der Fortbestand der Gesellschaft ist nicht mehr gegeben. Die Sparkasse KölnBonn hat einen Teilbetrag in Höhe von EUR 18.585.569,00 bis zum 30. Dezember 2017 verlängert. Der verbleibende Darlehensbetrag in Höhe von EUR 24.302.000,00 wurde ab dem 1. Januar 2016 sofort fällig gestellt aber gegenüber der Gesellschaft nicht ernsthaft eingefordert. Die Anleger wurden nach §§171,172 Abs. 4 HGB auf Rückzahlung zugeflossener, nicht gewinngedeckter Ausschüttungen in Anspruch genommen.
Die Vereinbarung mit der Sparkasse KölnBonn sah weiter vor, dass im Rahmen der Liquidation der Gesellschaft spätestens ab Mitte 2017 ein strukturierter Verkaufsprozess der Fondsimmobilien eingeleitet werden soll, um das verbleibende Darlehen der Sparkasse KölnBonn vollständig zu tilgen.
Im Jahr 2018 wurden die Immobilien sämtlich veräußert. Die zum 31. Dezember 2017 auf dem Konto 6602063353 bei der Sparkasse KölnBonn bestehenden Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 15.585.569,00 wurden aus den Verkaufserlösen der Immobilien in Groningen und Zaandam vollständig beglichen. Des Weiteren wurde das Darlehen (Konto Nr. 6602896364) durch weitere Rückzahlungen von Direkt‑ und Treugeberkommanditisten sowie anteilige Verkaufserlöse der Immobilien reduziert. Die Sparkasse KölnBonn hat sich am 24. April 2018 bereit erklärt, in Hinblick auf die zum damaligen Zeitpunkt geplante Veräußerung der letzten Immobilie in Amstelveen, die Forderungen in Höhe von EUR 6.668.822,86 bis zum 30. August 2018 von der Gesellschaft nicht ernsthaft einzufordern.
Mit dem Vertrag vom 16. Mai 2018 wurde die letzte Immobilie in Amstelveen zu einem Verkaufspreis von EUR 16.000.000,00 veräußert. Die endgültige Tilgung des Darlehens erfolgte am 4. Juni 2018. Wir erwarten, dass im Rahmen der Liquidation der Fondsgesellschaft unter Berücksichtigung des Veräußerungserlöses der letzten Immobilie, der vorhandenen Liquidität der Fondsgesellschaft sowie der Rückzahlungen aus den bereits durch die Sparkasse KölnBonn geltend gemachten und der noch einzufordernden Haftung der Anleger nach §§ 171, 172 Absatz 4 HGB, die Forderungen aus dem Darlehen der Sparkasse KölnBonn, alle weiteren bestehenden und noch im Rahmen der Abwicklung entstehenden Verbindlichkeiten vollständig beglichen werden können.
Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH & Co. KG
Hamburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
Bilanz zum 31. Dezember 2018
A K T I V A
31.12.2017 |
31.12.2016 |
|||
EUR |
EUR |
|||
A. ANLAGEVERMÖGEN |
||||
SACHANLAGEN |
||||
Grundstücke und Bauten |
30.771.193,00 |
24.418.532,00 |
||
B. UMLAUFVERMÖGEN |
||||
I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE |
||||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
523,00 |
1.192,00 |
||
2. Forderungen gegen Gesellschafter |
0,00 |
75.767,90 |
||
3. Sonstige Vermögensgegenstände |
67.318,30 |
114.305,67 |
||
67.841,30 |
||||
II. GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN |
2.539.156,60 |
1.131.354,69 |
||
2.606.997,90 |
||||
C. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTEN |
0,00 |
2.546.810,74 |
||
33.378.190,90 |
28.287.963,00 |
P A S S I V A
31.12.2017 |
31.12.2016 |
||
EUR |
EUR |
||
A. EIGENKAPITAL |
|||
I. KAPITALANTEILE DER PERSÖNLICH HAFTENDEN GESELLSCHAFTERIN |
0,00 |
0,00 |
|
II.KAPITALANTEILE DER KOMMANDITISTEN |
|||
1. Kommanditkapital |
45.034.000,00 |
45.651.000,00 |
|
2. Kapitalrücklage |
2.250.950,00 |
2.281.800,00 |
|
3. Gewinnrücklage |
277.067,72 |
280.863,76 |
|
4. Auszahlungen |
‑21.419.979,66 |
‑21.747.112,57 |
|
5. Vorfällige/Einbehaltene Auszahlungen |
12.317,92 |
12.965,37 |
|
6. Entnahmekonten |
‑57.475,16 |
‑58.262,61 |
|
7. Gesellschafterdarlehen |
16.456.068,80 |
12.832.267,14 |
|
42.552.949,62 |
39.253.521,09 |
||
III. VERLUSTVORTRAG |
‑41.244.020,06 |
‑42.785.391,48 |
|
IV. JAHRESÜBERSCHUSS |
8.196.332,67 |
985.059,65 |
|
V. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTEN |
0,00 |
2.546.810,74 |
|
9.505.262,23 |
0,00 |
||
B. RÜCKSTELLUNGEN |
|||
1. Steuerrückstellungen |
14.279,00 |
0,00 |
|
2. Sonstige Rückstellungen |
40.652,00 |
22.560,00 |
|
54.931,00 |
|||
C. VERBINDLICHKEITEN |
|||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
23.114.147,39 |
27.918.459,33 |
|
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
233.127,50 |
27.831,80 |
|
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern |
185.232,78 |
46.041,87 |
|
4. Sonstige Verbindlichkeiten |
62.480,00 |
53.366,00 |
|
23.594.987,67 |
|||
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
223.010,00 |
219.704,00 |
|
33.378.190,90 |
28.287.963,00 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2017
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN
Die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg ist im Handelsregister A des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HR A 97 004 eingetragen.
II. ALLGEMEINE ANGABEN ZU INHALT UND GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des Dritten Buches des HGB aufgestellt. Von den Erleichterungen für kleine Personenhandelsgesellschaften gemäß §§ 274a, 276 und 288 HGB i. V. m. § 267 Abs. 1 HGB und § 264a HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.
Vertragsgemäß lief das langfristige Darlehen der Gesellschaft mit der Sparkasse KölnBonn (SKB) zum 31. Dezember 2015 aus. Zur Vermeidung einer Insolvenz konnte sich mit der Sparkasse KölnBonn auf eine Vereinbarung geeinigt werden, die eine geordnete Liquidation der Fondsgesellschaft mit dem Verkauf aller Immobilien der Gesellschaft zum Ziel hat. Der Fortbestand der Gesellschaft ist nicht mehr gegeben. Die Sparkasse KölnBonn hat einen Teilbetrag in Höhe von EUR 18.585.569,00 bis zum 30. Dezember 2017 verlängert. Der verbleibende Darlehensbetrag in Höhe von EUR 24.302.000,00 wurde ab dem 1. Januar 2016 sofort fällig gestellt aber gegenüber der Gesellschaft nicht ernsthaft eingefordert. Die Anleger wurden nach §§171,172 Abs. 4 HGB auf Rückzahlung zugeflossener, nicht gewinngedeckter Ausschüttungen in Anspruch genommen.
Die Vereinbarung mit der Sparkasse KölnBonn sah weiter vor, dass im Rahmen der Liquidation der Gesellschaft spätestens ab Mitte 2017 ein strukturierter Verkaufsprozess der Fondsimmobilien eingeleitet werden soll, um das verbleibende Darlehen der Sparkasse KölnBonn vollständig zu tilgen. Im Jahr 2018 wurden die Immobilien sämtlich veräußert. Die zum 31. Dezember 2017 auf dem Konto 6602063353 bei der Sparkasse KölnBonn bestehenden Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 15.585.569,00 wurden aus den Verkaufserlösen der Immobilien in Groningen und Zaandam vollständig beglichen. Des Weiteren wurde das Darlehen (Konto Nr. 6602896364) durch weitere Rückzahlungen von Direkt‑ und Treugeberkommanditisten sowie anteilige Verkaufserlöse der Immobilien reduziert. Die Sparkasse KölnBonn hat sich am 24. April 2018 bereit erklärt, in Hinblick auf die zum damaligen Zeitpunkt geplante Veräußerung der letzten Immobilie in Amstelveen, die
Forderungen in Höhe von EUR 6.668.822,86 bis zum 30. August 2018 von der Gesellschaft nicht ernsthaft einzufordern. Mit dem Vertrag vom 16. Mai 2018 wurde die letzte Immobilie in Amstelveen zu einem Verkaufspreis von EUR 16.000.000,00 veräußert. Die endgültige Tilgung des Darlehens erfolgte am 4. Juni 2018. Wir erwarten, dass im Rahmen der Liquidation der Fondsgesellschaft unter Berücksichtigung des Veräußerungserlöses der letzten Immobilie, der vorhandenen Liquidität der Fondsgesellschaft sowie der Rückzahlungen aus den bereits durch die Sparkasse KölnBonn geltend gemachten und der noch einzufordernden Haftung der Anleger nach §§ 171, 172 Absatz 4 HGB, die Forderungen aus dem Darlehen der Sparkasse KölnBonn, alle weiteren bestehenden und noch im Rahmen der Abwicklung entstehenden Verbindlichkeiten vollständig beglichen werden können.
III.BILANZIERUNGS‑ UND BEWERTUNGSMETHODEN
1. Bilanzierungsmethoden
Für die Darstellung der Gewinn‑ und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.
Die Bilanz wurde vor Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.
Die Bilanzierung erfolgte unter Abkehr von der Going‑Concern‑Prämisse.
2. Angewandte Bewertungsmethoden
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bilanziert.
Die fortgeführten Anschaffungskosten der Gebäude in Groningen und Zaandam werden linear über eine Restnutzungsdauer von derzeit ca. 19 Jahren abgeschrieben. Die fortgeführten Anschaffungskosten beinhalten die in Vorjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen und Zuschreibungen.
Die Immobilien wurden sämtlich in 2018 veräußert. Auf Grundlage der vorliegenden Kaufverträge wurden im Berichtsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 520.227,00 auf das Gebäude in Groningen, Peizerweg, sowie Zuschreibungen in Höhe von insgesamt EUR 7.452.194,00 auf den jeweiligen Verkaufspreis der Immobilien in Groningen, Henri Dunantlaan, und in Amstelveen vorgenommen. Das Gebäude in Zaandam wurde lediglich bis auf die fortgeführten Anschaffungskosten zugeschrieben (EUR 139.817,00).
Die Forderungen und sonstigenVermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten angesetzt.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Inanspruchnahme in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.
Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
IV.ANGABEN ZUR BILANZ
1. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Entsprechend § 17 des Kommanditgesellschaftsvertrags kann das Gesellschaftsverhältnis von jedem Kommanditisten mit einer Frist von 12 Monaten bis zum Ende eines Geschäftsjahres, erstmalig zum 31. Dezember 2012 gekündigt werden. Nach den Regelungen des Kommanditgesellschaftsvertrages sind sich daraus ergebene Forderungen gegenüber den ausgeschiedenen Gesellschaftern nicht werthaltig und werden vollständig abgeschrieben.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 14.665,67 (Vorjahr: EUR 31.239,10) enthalten.2.Verbindlichkeiten
Die Laufzeiten der zum Abschlussstichtag vorhandenen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
davon mit einer Restlaufzeit von |
Sicherheit |
|||||
31.12.2017 |
bis zu 1 Jahr |
1 bis zu 5 Jahren |
mehr als 5 Jahren |
Art |
Höhe |
|
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
TEUR |
||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
23.114.147,39 | 23.114.147,39 | 0,00 | 0,00 | Hypothek | 23.114 |
(Vorjahr:) | (27.918.459,33) | (27.918.459,33) | (0,00) | (0,00) | ||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
233.127,50 | 233.127,50 | 0,00 | 0,00 | ||
(Vorjahr:) | (27.831,80) | (27.831,80) | (0,00) | (0,00) | ||
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 185.232,78 | 185.232,78 | 0,00 | 0,00 | ||
(Vorjahr:) | (46.041,87) | (46.041,87) | (0,00) | (0,00) | ||
Sonstige Verbindlichkeiten | 62.480,00 | 62.480,00 | 0,00 | 0,00 | ||
(Vorjahr:) | (53.366,00) | (53.366,00) | (0,00) | (0,00) | ||
23.594.987,67 | 23.594.987,67 | 0,00 | 0,00 | 23.114 |
V.SONSTIGE ANGABEN
1.Gesellschaftsorgane
1.1 Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Verwaltung Vierundvierzigste Sachwert Rendite‑Fonds Holland GmbH, Hamburg. Deren gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.
1.2 Mitglieder der Geschäftsführung sind:
Herr Thomas Schreiber, Geschäftsführer GFR Restrukturierung GmbH,
Herr Olaf Staats, Managing Director Ahrenkiel Steamship.
Hamburg, den 25. September 2018
gez. Olaf Staats |
gez. Thomas Schreiber |
|||
(Geschäftsführer) |
(Geschäftsführer) |
Derr Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde am 27. Dezember 2018 festgestellt.
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