Virtuelle Welten

Published On: Dienstag, 11.07.2023By Tags:

Die EU-Kommission hat heute eine Initiative für virtuelle Welten vorgestellt, um sicherzustellen, dass die Behörde in Brüssel bei möglichen Weiterentwicklungen des Internets, insbesondere im Hinblick auf das sogenannte Metaverse, eine führende Rolle einnimmt. Dies geht aus einem von der Kommission veröffentlichten Dokument hervor.

Das Dokument enthält verschiedene vorgeschlagene Maßnahmen, darunter Ideen zur Erlangung fachlicher Kompetenz, zur Sicherheit von Kindern und zur Funktionsweise neuer Geschäftsmodelle in virtuellen Welten.

Der Begriff „Metaverse“ wird in dem EU-Dokument zwar nur in Fußnoten erwähnt, aber dies ist wahrscheinlich kein Zufall: Im Jahr 2022 veranstaltete die Kommission eine virtuelle Feier, um junge Menschen für die Idee des Metaverse zu begeistern. Wie „Politico“ damals berichtete, kostete diese Party fast 400.000 Euro, und es wurde bemerkt, dass nur wenige Dutzend Avatare anwesend waren, von denen viele vermutlich Journalisten waren.

Dies führte zu Spott, und seitdem wurde es ruhig um die EU-Pläne für das Metaverse. Im aktuellen Entwurf konzentriert sich die EU vor allem auf den Begriff „Web 4.0“, der laut EU weitere Technologien umfasst. Dabei werden keine der aktuellen Modebegriffe ausgelassen, von künstlicher Intelligenz (KI) über das Internet der Dinge (IoT) bis hin zur Blockchain geht es um die nächste „Generation des World Wide Web“.

Im Vorfeld hatten Lobbyisten des Metaverse EU die EU-Pläne kritisiert und in einem offenen Brief darauf hingewiesen, dass den Kommissionsplänen „die Klarheit und der Elan fehlen, die wir erhofft hatten“. Es müssten grundlegende Fragen zum Datenschutz und zur Sicherheit im Zusammenhang mit diesen neuen Technologien von der EU geklärt werden. Es brauche mehr als nur Werkzeuge, Simulationen und Expertengruppen, so der Brief.

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