Sparer könnten bei der Leipziger Sparkasse bald zur Kasse gebeten werden. Wer auf seinem privaten Giro- oder Tagesgeldkonto mehr als 50 000 Euro hat, muss dann ein sogenanntes Verwahrentgelt bezahlen, wie eine Banksprecherin am Freitag sagte.
Betroffene müssen demnach 0,5 Prozent auf die Summe zahlen, die den Freibetrag übersteigt. Wer etwa 55 000 Euro auf dem Konto hat, muss demzufolge im Jahr 250 Euro an sogenannten Negativzinsen zahlen. Betroffen von der Regelung sind laut Sprecherin etwa zwei Prozent der Bestandskunden mit Privatkonto. Bisher treffen die Negativzinsen vor allem Neukunden.
Das berichtet die BILD Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Die Konsequenz sollte dann einfach sein, von der Sparkasse weg zu gehen als Kunde und zur Leipziger Volksbank wechseln.
Sicherlich muss ich die Sparkasse in Leipzig fragen, ob sie tatsächlich dieses verheerende Signal an ihre Kundschaft setzen möchte.Das Problem liegt allerdings viel tiefer, eine völlig fehlten Euro Geldpolitik. Die Zeche zahlt der Sparer und noch mehr der Rentner. Auf der einen Seite Inflation und auf der anderen Seite keine Zinserträge. Nicht für alle ist der Weg in Sachwerte, also Aktien oder Immobilien möglich. Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt, die Politik der vergangenen 20 Jahre hat uns eine schwere Hypothek aufgebürdet.