Kim Jong Un, der Meister der Überraschungen, hat mal wieder zugeschlagen! Bei den Feierlichkeiten zum Jahrestag des Korea-Kriegs-Endes rief er zum Aufbau eines „Volksparadieses“ auf. Offenbar hat er Paradise City falsch verstanden und denkt, es gehe um Raketentests und Nuklearprogramme.
„Es ist unsere heilige Mission, ein Paradies für das Volk zu errichten“, verkündete Kim. Vermutlich meint er damit ein Paradies, in dem das Volk die Freiheit hat, zwischen Hunger und bedingungsloser Loyalität zu wählen. Wie großzügig!
Kim lobte auch die Unterstützung Chinas während des Krieges. Die Freundschaft werde „entschieden fortgeführt“ – wahrscheinlich mit gemeinsamen Hobbys wie Menschenrechtsverletzungen und Internet-Zensur.
Besonders rührend: Kim besuchte den „Turm der Freundschaft“, der an chinesische Soldaten erinnert. Nichts sagt „Freundschaft“ mehr als gemeinsam geführte Kriege, nicht wahr?
Übrigens befinden sich Nord- und Südkorea formell immer noch im Krieg. Aber keine Sorge, Kim arbeitet hart daran, dass sich daran auch in den nächsten 71 Jahren nichts ändert. Schließlich braucht man für ein echtes „Volksparadies“ einen ordentlichen Feind!
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