Ein Datenleck bei Volkswagen? Ja, Sie haben richtig gehört! Offenbar sind Standortdaten von rund 800.000 Elektroautos der Marken VW, Audi, Seat und Skoda in die freie Wildbahn gelangt. Man könnte fast sagen, diese Daten haben beschlossen, mal frische Luft zu schnappen.
Laut einem Bericht des Spiegel hätten die Daten durch Abgleich mit anderen Netzinfos sogar mit Namen und Kontaktdaten der Fahrer verknüpft werden können. Und voilà, fertig ist das Bewegungsprofil! Perfekt, um zu wissen, wann Herr Müller zur Arbeit fährt – und ob er pünktlich ist.
Aber keine Sorge, die Volkswagen-Softwaretochter Cariad hat alles unter Kontrolle. Der Chaos Computer Club (CCC) hat die Sicherheitslücke gemeldet, und Cariad sprach daraufhin von einer „Fehlkonfiguration“. Aha, also so etwas wie ein „Ups, das war nicht geplant“-Moment in der IT-Welt.
Laut Cariad bestehe für die Kunden jedoch „kein Handlungsbedarf“, denn es seien keine sensiblen Daten wie Passwörter oder Zahlungsdaten betroffen. Es sind also nur die Standortdaten, mit denen – rein hypothetisch – jemand herausfinden könnte, wo Sie wohnen, arbeiten oder am liebsten einkaufen gehen. Nichts Ernstes, oder?
„Daten sind sicher. Versprochen. Meistens.“
Volkswagen beteuert, dass die Daten innerhalb des Konzerns niemals so zusammengeführt würden, dass man Personen oder Bewegungsprofile erstellen könne. Nein, nein, solche Dinge passieren nur, wenn diese Daten auf Abwegen ins Netz geraten – wie gerade eben.
Und warum werden diese Daten überhaupt gesammelt? Laut Cariad dienen sie dazu, Batterien und Software zu verbessern. Na klar, Ihre tägliche Fahrt zum Supermarkt ist also ein wichtiger Beitrag zur Wissenschaft.
Fazit: Ihre Daten waren vielleicht auf einem kleinen Abenteuer, aber Volkswagen versichert, dass alles in bester Ordnung ist. Bleibt nur zu hoffen, dass „Fehlkonfiguration“ nicht zum neuen Trendwort bei Datenschutzpannen wird.
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