Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen setzt Volkswagen auf drastische Sparmaßnahmen – allerdings ohne Entlassungen und Werksschließungen. Laut einem Bericht des Handelsblatts will der Automobilgigant den größten Teil seiner Einsparziele durch Lohnverzicht und Streichungen bei Boni und Sonderzahlungen erreichen. Interne Dokumente des Vorstands legen nahe, dass die jährlichen Einsparungen so um bis zu zwei Milliarden Euro gesteigert werden könnten.
Volkswagen hofft, damit rund die Hälfte des anvisierten Sparziels zu realisieren und den Konzern wieder auf stabilere finanzielle Beine zu stellen. Dies soll jedoch ohne den Verlust von Arbeitsplätzen geschehen. Stattdessen setzt VW auf eine „solidarische Lösung“: Durch die Kürzung der Gehälter bei der Kernmarke sowie das Aussetzen zusätzlicher Zahlungen möchte man die Belegschaft zwar finanziell belasten, aber gleichzeitig Arbeitsplätze und Standorte sichern.
Interessanterweise sieht das Konzept des VW-Vorstands den Effekt von Werksschließungen im Vergleich dazu als eher gering an. Der Plan konzentriert sich darauf, kurzfristige finanzielle Einschnitte zu vermeiden und die Produktionskapazitäten weitestgehend aufrechtzuerhalten.
Für die Angestellten bedeutet das jedoch: Eine unmittelbare Beteiligung an den Kosten der Krise, ohne dass die gesamte Last allein auf betriebliche Maßnahmen abgewälzt wird. Ob dieser Sparkurs jedoch ausreicht, um das Ziel zu erreichen, bleibt abzuwarten.
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