Massive Schulden, hohe Haushaltsdefizite, Inflationsangst – die Krise wirft ihre Schatten auf die EU. Sogar Austritte aus der Euro-Zone werden diskutiert. Ganz anders sieht es in Estland aus. Dort wird zum 1. Januar die Gemeinschaftswährung eingeführt. Und der baltische Staat könnte für manches schwer gebeuteltes Mitgliedsland als Paradebeispiel gelten.
Eine Rettungsmaßnahme nach der anderen haben die EU-Politiker in den vergangenen Monaten angeschoben, um einen Zusammenbruch der Euro-Zone zu verhindern. Und fragt man die Engländer in diesen Tagen, so hört man oft: „Gott sei dank haben wir den Euro nicht eingeführt.So verwundert es kaum, dass jeder neue Euro-Kandidat mehr als kritisch beäugt wird – aus Angst vor weiteren Risiken für die Gemeinschaftswährung. Doch Estland hat all diese kritischen Momente mit Bravour überstanden. Und das ausgerechnet auch noch in den Tagen, als die EU-Politiker die Hilfen für Griechenland absegneten.
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