Es ist ein spektakulärer Prozess, der da vor dem Saarbrücker Landgericht gestern gestartet ist, und es geht auch nicht gegen irgendeinen Unbekannten. Angeklagt ist einer der bekanntesten Wirtschaftsdetektive Deutschlands, Medard Fuchsgruber.
Der Vorwurf der Saarbrücker Staatsanwaltschaft lautet: Fuchsgruber soll über Jahre für Anleger tätig gewesen sein, die Betrügern aufgesessen waren, teilte eine Sprecherin des Landgerichts mit. Dabei habe Fuchsgruber den betrogenen Anlegern versprochen, deren Geld wieder zu holen – was ihm auch zum Teil dann gelungen sei.
Irgendwann habe er aber das für die Geschädigten eingetriebene Geld nicht mehr an die Betroffenen ausgezahlt, weil er offensichtlich selbst in eine finanzielle Schieflage geraten sei, sagte sie. Insgesamt solll es dabei um einen Schaden in Höhe von 1 Million Euro gehen.
Über seinen Verteidiger ließ Medard Fuchsgruber dann gegenüber dem Gericht erklären, dass er derzeit keine Angaben zur Sache machen wolle. Das teilte eine Sprecherin des Saarbrücker Landgerichtes mit. Fuchsgruber befindet sich derzeit in Haft, dagegen hat Fuchsgruber über seinen Rechtsanwalt nun Haftbescherde eingereicht. Nun muss das Landgericht über die Beschwerde entscheiden.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
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