Auf der gestrigen außerordentlichen Hauptversammlung der Lufthansa AG haben sich die Aktionäre mehrheitlich für den Rettungsplan ausgesprochen. 98 Prozent des versammelten Kapitals haben dem Vorschlag zugestimmt, sagte Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.
Damit wird der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien zeichnen, und so eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Fluggesellschaft erhalten. Zudem sind stille Einlagen von insgesamt bis zu 5,7 Milliarden Euro sowie ein Kredit in Höhe von bis zu drei Milliarden Euro geplant. Letzterer unterliegt allerdings nicht den Auflagen und war grundsätzlich bereits im März genehmigt worden.
Noch vor wenigen Tagen hatte der Hauptaktionär Heinz Hermann Thiele damit gedroht, seine Zustimmung zu verweigern und den Deal damit platzen zu lassen. Erst kurz vor der Hauptversammlung ist er umgestimmt.
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