Amtsgericht Charlottenburg – Aktenzeichen: 36p IN 7282/24
Am 14. November 2024 hat das Amtsgericht Charlottenburg im Rahmen eines Antrags der Paper Mill Press GmbH auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorläufige Maßnahmen angeordnet, um nachteilige Veränderungen in der Vermögenslage des Unternehmens zu verhindern.
Hintergrund des Verfahrens
Die Paper Mill Press GmbH, mit Sitz in der Segelfliegerdamm 94–98, 12487 Berlin, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer HRB 217311 eingetragen. Die Gesellschaft wird durch den Geschäftsführer Dirk Vandrey vertreten. Das Unternehmen hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das eigene Vermögen beantragt.
Anordnung des Insolvenzgerichts
Um die Vermögenswerte der Schuldnerin bis zur endgültigen Entscheidung über den Insolvenzantrag zu sichern, hat das Insolvenzgericht folgende Maßnahmen beschlossen:
- Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters
Der Berliner Rechtsanwalt Dr. Martin Dietrich, Emser Straße 9, 10719 Berlin, wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. - Beschränkung der Verfügungsbefugnis
Die Schuldnerin, die Paper Mill Press GmbH, darf über Vermögensgegenstände des Unternehmens nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters verfügen (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).
Zweck der Anordnung
Die Anordnung des Gerichts hat zum Ziel, die Vermögenswerte der Gesellschaft vor möglichen nachteiligen Veränderungen zu schützen, bis über den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens entschieden ist.
Fazit
Mit der Anordnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens und der Bestellung eines Insolvenzverwalters hat das Amtsgericht Charlottenburg einen ersten Schritt unternommen, um die wirtschaftliche Lage der Paper Mill Press GmbH zu sichern und eine geordnete Abwicklung oder mögliche Sanierung vorzubereiten. Das Verfahren wird zeigen, ob eine Eröffnung des Hauptinsolvenzverfahrens oder andere Maßnahmen erfolgen.
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