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Vorsicht bei vermeintlich attraktiven Anlageangeboten: Datenpreisgabe kann zu unerwünschten Anrufen führen

geralt (CC0), Pixabay
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Viele Anbieter von Festgeld- und Anlagevergleichen, wie das hier beschriebene Beispiel, locken mit vermeintlich attraktiven Zinssätzen und kostenlosen Vergleichen, um Kunden zur Datenangabe zu bewegen. Doch hier ist besondere Vorsicht geboten: Sobald Interessenten ihre persönlichen Daten wie Namen, E-Mail-Adresse und vor allem ihre Telefonnummer hinterlassen, öffnen sie häufig die Tür für eine Flut von Anrufen durch sogenannte „Berater“.

Wie funktioniert das?

Die Seite bietet vermeintlich kostenlose Informationen über Festgeldkonten und attraktive Zinsen. Um an diese Informationen zu gelangen, wird der Nutzer aufgefordert, ein Formular mit persönlichen Daten auszufüllen. Doch was passiert danach? In den meisten Fällen werden diese Daten an verschiedene Finanzdienstleister weitergegeben, die dann direkt Kontakt mit den Interessenten aufnehmen.

Warum ist das problematisch?

  1. Datenweitergabe und Datenschutzrisiken: Häufig werden die persönlichen Daten nicht nur für den angeforderten Vergleich verwendet, sondern auch an Partnerunternehmen weitergeleitet. Das bedeutet, dass plötzlich mehrere Finanzberater den Kunden kontaktieren, um ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Es ist oft schwer nachzuvollziehen, wo die eigenen Daten überall landen und wer darauf Zugriff hat.
  2. Aggressive Verkaufsstrategien: Die sogenannten „Berater“, die dann anrufen, sind häufig darauf geschult, potenzielle Kunden in intensive Verkaufsgespräche zu verwickeln. Diese Gespräche zielen darauf ab, Kunden zu einer Investition zu überreden, selbst wenn diese ursprünglich nur an Informationen interessiert waren. Oft wird dabei Druck aufgebaut, indem auf „zeitlich begrenzte Angebote“ hingewiesen wird, die bald auslaufen.
  3. Verlockende Zinsen – aber was steckt dahinter?: Angebote wie „4,80 % Zinsen auf Festgeld“ oder „5,10 % Zinsen auf 6-Monats-Festgeld“ wirken sehr attraktiv. Doch es gibt in der Regel keine Garantie, dass diese Zinsen auch tatsächlich realisiert werden können. Bei näherer Betrachtung können versteckte Bedingungen oder höhere Risiken auftauchen, die den Anlegern oft erst im Verkaufsgespräch offenbart werden.

Wie kann man sich schützen?

  • Genau lesen: Vor dem Ausfüllen von Formularen sollten die Datenschutzbestimmungen sorgfältig geprüft werden. Es sollte klar sein, wie die Daten verwendet werden und an wen sie weitergegeben werden könnten.
  • Unverbindliche Anfragen vermeiden: Wenn eine Seite dazu auffordert, vorab persönliche Daten preiszugeben, um einen Vergleich zu erhalten, ist es ratsam, sich stattdessen direkt auf den Seiten der Banken zu informieren. So behält man die Kontrolle über seine Daten.
  • Telefonnummer nicht preisgeben: Wer wirklich nur Informationen möchte, sollte auf die Angabe der Telefonnummer verzichten. Dies verhindert, dass unerwünschte Anrufe und Verkaufsversuche auf einen zukommen.

Fazit: Augen auf bei der Datenpreisgabe!

Auch wenn ein Angebot auf den ersten Blick seriös und attraktiv wirkt, sollte jeder, der persönliche Daten angibt, genau hinschauen. Viele Anbieter verfolgen das Ziel, nicht nur Informationen zu liefern, sondern vor allem persönliche Daten zu sammeln und an Berater weiterzugeben, die dann gezielt auf einen einwirken. Ein kritischer Blick und Vorsicht können helfen, unerwünschte Anrufe und Druck zu vermeiden und tatsächlich die besten Angebote zu finden.

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