An dieser Stelle wollen wir dann auch an Ostern wiederum einmal vor betrügerisch agierenden Genossenschaften warnen. Genossenschaften, die das gute Image der Genossenschaften nutzen, um selbst unseriöse Geschäfte zu machen. Das geschieht dann auf diverse Art und Weise.
Sie sind auf der Suche nach einem Kredit, am besten noch ohne Schufa und so schnell wie möglich. Sie tragen sich auf einer entsprechenden Werbeplattform ein und sie werden von einem Berater kontaktiert. Der sagt Ihnen, „na klar Herr Müller kein Problem und die Schufa brauchen wir nicht“, na denken Sie, das hört sich doch prima an. Dann so ganz nebenbei sagt Ihnen der Berater, Mensch Herr Müller, was ich aber von Ihnen brauche, ist eine Sicherheit für den Kredit, aber die haben sie natürlich nicht, aber was wäre das für ein Berater, wenn er dann nicht schon eine Lösung anbieten könnte?
Schauen sie, Herr Müller, da gibt es etwas, was der Staat und der Arbeitgeber ganz oder fast ganz bezahlen, haben sie davon schon gehört? Sie schütteln mit dem Kopf und schon hat er sie in der Falle, Herr Müller da gibt es die vermögenswirksamen Leistungen. Die überweist der Arbeitgeber jeden Monat für Sie und damit bezahlt er dann auch ihren Kredit mit. Wir arbeiten da mit einer großen seriösen Genossenschaft zusammen. Hier machen wir einen Vertrag, den sie dann zu Gunsten der Bank als Sicherheit abtreten und schon haben wir das Problem mit der Sicherheit gelöst Herr Müller.
Prima denkt Herr Müller und unterschreibt den Vertrag mit der Genossenschaft natürlich gerne. Später merkt Herr Müller dann, dass er zwar einen Vertrag mit einer Genossenschaft hat, aber einen Kredit hat er immer noch nicht, und der Vermittler ist nicht mehr erreichbar bzw. sagt Herrn Müller dann, „sorry tut mir leid, aber die Kreditvergabebedingungen haben sich verschärft, mit ihrem Kredit das klappt nicht, aber mit dem Vertrag zur Vermögenswirksamenleistungen habe ich ihnen ja zumindest etwas Gutes getan. Das er dafür fast 400 Euro Provision erhalten hat, das sagt er Ihnen natürlich nicht.
Perfide auch die Methode mit dem „Förderrechner“ im Internet, wo sie sich eintragen können, um eine staatliche Förderung zu erhalten. Na, mal ehrlich, wer will kein Geld vom Staat geschenkt haben? Sie füllen das alles dann online aus, merken erst viel später, dass sie einen Vertrag zur Vermögenswirksamenleistung abgeschlossen haben.
Diese perfide Methode soll die WSW Wohnsachwerte eG über Jahre abgezogen haben. Die Genossenschaft diente zudem wohl nur einem Zweck, den Lebensstil der Vorstände zu finanzieren. Nun sitzen die in Haft. Gut so, aber der große Ärger kann nun noch kommen, sobald die Genossenschaft jetzt in Insolvenz geht.
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