Die Firma Pable Domainverwaltung Wien versucht Verbrauchern mit Rechnungen und Mahnungen Geld aus der Tasche zu ziehen. So sollen 249 Euro für eine zwölfmonatige Mitgliedschaft gezahlt werden. Das berichtet die VZ Brandenburg.
Auf der Suche beispielsweise nach Rezepten oder einer Fahrtstrecke informierten sich Verbraucher auf den Seiten rezepte-portal-24.net beziehungsweise routenplaner-24.net. Dazu mussten sie sich mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren, um die gewünschten Zugangsdaten zu erhalten. Wenig später folgte für die Betroffenen völlig überraschend eine Rechnung per E-Mail.
Die Verbraucherzentrale hält die Forderungen für unberechtigt, denn die Angebote waren unzureichend gekennzeichnet. So findet sich zum Beispiel der Hinweis auf die Kosten bloß im Fließtext – und zwar versteckt am Seitenende.
Bei den beiden Internetseiten handelt es sich um so genannte Abo-Fallen, die es nach dem Willen des Gesetzgebers seit 1. August 2012 nicht mehr geben darf. Denn bei diesen Angeboten fehlt die gesetzlich vorgeschriebene Button-Lösung. Nach dieser Bestimmung muss die Firma den Bestellvorgang so gestalten, dass der Kunde sich bei seiner Auftragsvergabe auch ausdrücklich zur Zahlung verpflichtet. Dazu dient der Bestellbutton; dieser muss mit den Worten „kaufen“, „zahlungspflichtig bestellen“ oder einer gleichartigen, eindeutigen Formulierung gekennzeichnet sein. Zudem müssen die Verbraucher klar auf entstehende Kosten hingewiesen werden.
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