Wir hatten bereits davon gehört, dass es eine Interessengemeinschaft des Vertriebs der DEGAG geben soll. Wir warnen immer davor, sich einer solchen Interessengemeinschaft anzuschließen, denn hier wollen sich die Vermittler oft selbst schützen, getreu dem Motto: „Wem ich helfe, der verklagt mich nicht.“ Dabei sind es aber möglicherweise genau diese Initiatoren aus dem Vertrieb, die einen Fehler in der Beratung des Anlegers gemacht haben könnten.
Alle Anleger, die ihr Investment zum Beispiel über den Initiator der Interessengemeinschaft abgeschlossen haben, sollten den Beratungsprozess von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen lassen. Denn natürlich sind die Vertriebspartner ein potenzieller Anspruchsgegner der investierten Anleger.
Wir kennen solche Interessengemeinschaften von Vertriebspartnern zum Beispiel aus dem Fall Lombardium. Auch hier hatte der Vertrieb eine eigene Interessengemeinschaft gegründet. Nach einem Jahr mussten die Mitglieder jedoch feststellen, dass sie auf das falsche Pferd gesetzt hatten, denn andere Anleger hatten bereits die Vertriebspartner verklagt und von Gerichten Schadensersatz aus Beraterhaftung zugesprochen bekommen.
Man fragt sich in solchen Fällen auch immer, warum der Vertrieb, der plötzlich eine Interessengemeinschaft gründet, sich nicht bereits vorher intensiver um das Investment gekümmert hat. Diese Frage sollte man dem Vertrieb stets stellen.
Unser Rat: Lassen Sie die Finger weg von Tilo Ebner aus Ulm. Nicht, dass Sie irgendwann feststellen, dass Sie den Bock zum Gärtner gemacht haben.
Das Original finden Sie hier: http://ig-degag.verbraucherschutzforum.berlin
Hallo Herr Bremer,
Natürlich hat der DEGAG-Vertrieb Angst vor Ihnen – oder besser gesagt: Er sollte es haben. Denn Sie müssen sich nicht selbst vor Klagen der Anleger schützen. Sie können aufklären, ohne Rücksicht auf Personen. Wenn man ehrlich ist, bleibt doch nur der Vermittler – wie zum Beispiel Tilo Ebner – als Ziel für Klagen investierter Anleger. Die Gesellschaft selbst zu verklagen dürfte wohl wenig Erfolg haben.
Wie Sie in einem anderen Artikel berichtet haben, gab es eine solche Vermittler-IG bereits bei Lombardium. Dort war dies zum Schaden der Anleger. Als diese bemerkten, dass sie auf die falsche Person gesetzt hatten, hatten andere bereits erfolgreich den Vermittler verklagt und zumindest einen Teil ihres Geldes zurückerhalten.
Wie man sich an die Spitze einer solchen IG stellen kann, ist mir völlig unbegreiflich.
Lieber Herr Bremer,
wir hatten einmal telefoniert und ich fragte Sie, was Ihr Intersse ist, wie sich finanzieren und Sie antworteten mir „ich bin Rentner“, machen das also aus Spaß.
Danke, daß Sie sich Sorgen um meine Reputation machen. Aber die ist durch die Kapitalanlagebranche längst zu Schaden gekommen. Dazu kommt nächstes Jahr noch ein Video von mir. Die Warnung vor Shitsorm habe ich verstanden.
Ich denke, ich hatte die IG DEGAG vor Ihren ausgedacht. Aber Sie sind auf jedenfall schnell. Das checken wir noch, wer zuerst da war. Ihre Interessengemeinschaft hatte ich erst gesehen, als ich gegoogled hatte wegen der Sichtbarheit meiner Interessengemeinschaft.
Ich sehe jedenfalls einen Grund, Ihnen morgen ein Mail zu senden bzw. Sie anzurufen. Denn im Gegensatz zu Ihnen, liegt mein Interesse an meinen Kunden, ich will sie schadlos sehen. Dazu engagiere ich mich, fahre gerne nach Hamburg zu Herrn Klein. Von dort muß erst mal eine Bereitschaft zum Gespräch signalisiert werden.
Sollten es mal 500 oder 1000 oder mehr Anleger sein, die in irgendeiner IG drin sind, haben wir mehr Gewicht. Wieder rufe ich Sie dazu auf, im Interesse der Anleger mit mir zusammen zu arbeiten. Gerne nehme ich Sie vielleicht in Kassel mit auf den gemeinsamem Weg nach Hamburg. Denn mein Interesse ist der Anlagervorteil. Ihre Erfahrung wäre bestimmt nützlich.
Ich bin ziemlich befremdet, als ich las, daß sie mich ohne Anlaß angreifen. Aber Sie vermuten – wie ich es raus lese – in jedem unlautere Motive. Das ist mir eher fremd. Ich kann aber gut damit umgehen.
Was sind Ihre Vorschläge zur Stärkung der Anlegerbelange? Ich bin offen für konstruktive Vorschläge.
Ihr Tilo Ebner
Lieber Herr Bremer, schlechter Stil! Sie haben nicht einmal mit mir gesprochen, kennen mich nicht! Auch kein Mail kam hier an. Soll ich auf meiner Seite schreiben „Vorsicht vor Rentnern (Ihre Aussage), die hobbymäßig ohne erkennbares Interesse alles und jeden schlecht machen? „Wir sind keine Verbraucherschutzplattform, sondern eine Verbraucherinformationsplattform“ schreiben Sie. Ich will hingegen einen Verbraucherschutz, der auch aktiv wird, nicht nur schreibt. Drum reich ich Ihnen die Hand und schlage vor, wir telefonieren. Ihre langjährige Erfahrung wäre jetzt hilfreich für die Interessen der Anleger! Ich werde aktiv, will an den Tisch von Herrn Klein. MfG Tilo Ebner
Antwort der Redaktion:
Sehr geehrter Herr Ebner,
ich weiß nicht, was das mit einem Rentner zu tun hat, aber Sie werden das sicherlich wissen. Nun zu Ihrem Kommentar: Ich kann mich erinnern, dass wir schon zu anderen Investments einmal Kontakt hatten. Eine Interessengemeinschaft, die vom Vertrieb initiiert wurde bzw. wird, wird jedoch immer einen Shitstorm durch Rechtsanwälte ernten, die im Netz Mandate einsammeln wollen. Das werden Sie sicherlich noch mitbekommen. Es wird Ihrer Reputation Schaden zufügen.
Ganz klar ist aber auch, dass der Vertrieb natürlich mit Herrn Klein an den Tisch muss – keine Frage. Denn er ist eigentlich zweimal betroffen: der Kunde und der Vertriebspartner selbst.
Ich sehe keinen Grund, Ihnen eine Mail zu übermitteln – warum auch? Sie haben ja bewusst die Abkürzung „IG DEGAG“ gewählt, genau wie wir. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Natürlich können Sie mich immer gerne anrufen. Aber eine Interessengemeinschaft, die von Vermittlern initiiert wird, werde ich nicht unterstützen. Im Netz werde ich auch ganz klar sagen, was ich davon halte. Das müssen Sie mir bitte zugestehen. Aus meiner Sicht wollen Sie auch Eigenschutz, ich will Aufklärung.
Mit freundlichen Grüßen