EU-Ratspräsident Charles Michel hat Kreml-Chef Wladimir Putin in einem Telefonat für „illegale, provokative und störende Aktivitäten“ gegen die Europäische Union und deren Mitgliedsstaaten verantwortlich gemacht. Die EU werde angesichts solcher Taten geschlossen zusammenhalten, betonte Michel gestern nach dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten. Die Beziehungen zu Russland seien derzeit auf einem Tiefpunkt.
Der Kreml sprach sich in einer eigenen Mitteilung für eine Rückkehr zu pragmatischer und respektvoller Zusammenarbeit aus. Das sei im gemeinsamen Interesse.
Die Beziehungen zwischen Moskau und Brüssel sind seit Langem zerrüttet. Die EU hat Sanktionen gegen Moskau verhängt – etwa wegen der Inhaftierung des Kreml-Gegners Alexej Nawalny und der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim. Moskau antwortete mit Gegenmaßnahmen.
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