Bei der Berlinale haben Vorwürfe des Antisemitismus gegenüber einigen Künstlern für Aufsehen gesorgt, wobei sowohl Regierungs- als auch Oppositionspolitiker ihre Bedenken geäußert haben. Marco Wanderwitz, stellvertretender Vorsitzender des Bundestagskulturausschusses, hat auf der Plattform X Konsequenzen gefordert und dabei auf Aussagen verwiesen, die als anti-israelisch eingestuft werden und ohne Widerspruch blieben. Volker Beck, ein Politiker der Grünen und Präsident der deutsch-israelischen Gesellschaft, kritisierte die Ereignisse als einen kulturellen und intellektuellen Tiefpunkt des Filmfestivals. Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, kritisierte Künstler und Publikum für eine inakzeptable Relativierung. Die Kontroverse entzündete sich an Äußerungen eines Regisseurs während der Preisverleihung, der von einem Genozid im Gazastreifen sprach, sowie an der Behauptung eines anderen Künstlers, in Gaza würden Zehntausende Menschen abgeschlachtet.
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