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V+Plus Fonds – keine Alternative zur Liquidation der Fonds?

geralt / Pixabay
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Über die letzten 2 Jahre haben wir uns nun bemüht eine Rettung der V+Plus Fonds hinzubekommen, da wir der Meinung waren, dass es noch werthaltige Assets geben würde. Unsere Idee war dabei immer, die Gesellschaft in eine AG umzuwandeln, um so auch die exorbitant hohen Kosten der Service KVG wegzubekommen. In den letzten 3 Jahren hat die Service KVG am besten an den Fonds verdient, das muss man dann auch einmal so feststellen.

Heute ist aber nun eine Situation eingetreten, die eine Umwandlung in eine AG nicht mehr als möglich erscheinen lässt, denn wichtige Assets haben ihren Wert verloren. Jene Assets die bei einem Übergang in eine AG dann mit die Kapitalbasis der AG hätten sein sollen. Nun hat eines der wichtigsten Assets, im April diesen Jahres, Insolvenz angemeldet, das Unternehmen Axiogenesis.

Erstaunlich war dabei/ist dabei, dass diese wichtige Veränderung im Beteiligungs- und Investitionsbestand der V+Plus Fonds nicht einmal von der Fondsgeschäftsführung bzw. der Service KVG bekanntgemacht worden war.

Wir hatten von der Insolvenz des Unternehmens dann durch einen merkwürdigen Anruf in unserer Redaktion Kenntnis erlangt. Ein „Insider“, so bezeichnete sich der Anrufer, teilte uns genau das mit, allerdings verbunden mit einem Hinweis (Empfehlung) an uns, doch dieser Insolvenz einmal genauer nachzugehen, und mal darauf zu achten, was dann mit den „Forschungsergebnissen“ der Axiogenesis so passieren wird in den nächsten Monaten.

Ob das dann möglicherweise jemand „für kleines Geld aus der Insolvenzmasse kaufen würde“. Nun, dem gehen wir natürlich nun gerade nach.

Nun haben wir, so Wolfgang Müller von der IG V+Plus, natürlich eine völlig veränderte Situation bei den V+Plus Fonds. Nach Meinung von Wolfgang Müller kommt man nun um eine Liquidation der Fonds nicht mehr herum.

Nur die Liquidation dieser Fonds, so Wolfgang Müller, ist natürlich auch wieder mit „Fallstricken“ für die Anleger verbunden. Fallstricke die die Anleger dann viel Geld kosten können. Zumindest wird der Liquidator versuchen, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um so viel an Einnahmen generieren zu können von Seiten der Anleger her, wie möglich.

Hierzu hat der Liquidator das Recht auf seiner Seite, denn ein BGH Urteil aus dem Januar 2018 gibt dem Liquidator die Möglichkeit, alle noch ausstehenden Raten auf einen Schlag einzufordern. Keiner der Anleger wird dann möglicherweise überhaupt in der Lage sein, diese Zahlung zu leisten an den Liquidator.

Nun haben wir uns, so Wolfgang Müller, mit den die IG beratenden Rechtsanwälten zu einem „Kriegsrat“ zusammengesetzt, um eine „vernünftige Lösung“ für die betroffenen Anleger hinzubekommen, denn so Wolfgang Müller, das dann ohne rechtlichen Beistand zu klären, ist sicherlich nicht möglich.

Wolfgang Müller hat für die Mitglieder der IG dabei eine interessante Lösung in Zusammenarbeit mit Rechtsanwalt Jens Reime ausgearbeitet, die er nun den Mitgliedern vorstellen wird. Diese sollen bis zum Wochenende darüber eine Information bekommen.

Zu unserem Bericht erhielten wir mittlerweile Nachfragen. Hier zum Beispiel, was denn nun mit dem Unternehmen NASCO Energie sei, in das Stefan Klaile so großzügig Anlegergelder investiert hat? Nun, ganz einfach. Schauen Sie sich bitte die letzte Bilanz an, dann wissen sie, dass damit auch kein Blumentopf zu gewinnen ist.

NASCO Energie & Rohstoff AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 10.907.980,33 10.910.057,33
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 4.149,00 4.862,00
II. Sachanlagen 9.340,00 10.704,00
III. Finanzanlagen 10.894.491,33 10.894.491,33
B. Umlaufvermögen 5.457.436,40 1.791.441,58
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 5.407.659,59 1.777.680,42
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 49.776,81 13.761,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.053,99 371,05
Bilanzsumme, Summe Aktiva 16.367.470,72 12.701.869,96

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital 14.421.524,52 11.181.462,86
I. gezeichnetes Kapital 12.370.670,00 11.371.429,00
II. Kapitalrücklage 2.926.675,00 428.572,50
III. Bilanzverlust 875.820,48 618.538,64
B. Rückstellungen 1.594.395,23 1.087.925,00
C. Verbindlichkeiten 351.550,97 432.482,10
Bilanzsumme, Summe Passiva 16.367.470,72 12.701.869,96

Anhang

NASCO Energie & Rohstoff AG
Hamburg


Allgemeine Angabe

Die Firma der Gesellschaft lautet „NASCO Energie & Rohstoff AG“. Sie hat ihren Sitz in Hamburg und ist beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter dem Geschäftszeichen HRB 134509 eingetragen.

Der Jahresabschluss der NASCO Energie & Rohstoff AG, Hamburg, zum 31. Dezember 2017 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB auf.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Form der Darstellung des Jahresabschlusses ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.


Bilanzierungs- und Bewertungsmethode

Die Bewertung erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern Prinzip).

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Geringwertige Anlagegegenstände werden entsprechend den steuerlichen Vorschriften sofort abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten berücksichtigen Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag sind.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Bei den Finanzanlagen handelt es sich um die folgenden Anteile an verbundenen Unternehmen:

NASCO Germany GmbH, Hamburg 9.514.150,26 EUR
Dominion Production LLC, Texas, USA   1.380.341,07 EUR
10.894.491,33 EUR

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben zum 31. Dezember 2017 eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen zum 31. Dezember 2017 in der folgenden Höhe:

Nordic Oil USA 1 GmbH & Co. KG i.L., Hamburg 6.857,44 EUR
Nordic Oil USA 2 GmbH & Co. KG i.L., Hamburg 7.132,90 EUR
Nordic Oil USA 1 LLLP, Delaware, USA 1.386.282,68 EUR
Nordic Oil USA 2 LLLP, Nevada, USA 718.478,04 EUR
Nordic Oil USA 3 LLLP, Nevada, USA 1.364.395,42 EUR
Capitol Operating Group LLC, Louisiana, USA 1.942,59 EUR
Nasco Germany GmbH, Hamburg 2.619,89 EUR
Dominion Production LLC, Texas, USA   1.884.535,76 EUR
5.372.244,72 EUR

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben: Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 5.372.244,72 (Vorjahr: EUR 1.727.070,93) beinhalten ausschließlich sonstige Vermögensgegenstände.

Sonstige Vermögensgegenstände

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen in Höhe von EUR 40.937,46 um hinterlegte Kautionen.

Die Kautionen haben in Höhe von EUR 40.787,46 eine Laufzeit von über fünf Jahren und in Höhe von EUR 150,00 eine Laufzeit von unter einem Jahr.


Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 12.370.670 (Vorjahr: EUR 11.371.429,00) ist voll eingezahlt. Das Grundkapital ist eingeteilt in 12.370.670 nennwertlose Stückaktien.


Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 20. Dezember 2016 hat die Aufhebung des bisherigen Genehmigten Kapitals 2015 und die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals 2016 sowie die Einfügung des Bedingten Kapitals I 2016 und des Bedingten Kapitals II 2016 beschlossen.

Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren ab dem Tag der Eintragung des Genehmigten Kapitals 2016 in das Handelsregister am 10. Juli 2017 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 5.685.000,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien einmal oder mehrmals gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 4.540.000,00 durch Ausgabe von bis zu 4.540.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I).

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 1.137.142,00 durch Ausgabe von bis zu 1.137.142 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II 2016).

Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 649.709,00 in bar und in Höhe von EUR 349.532,00 durch Sacheinlage durchgeführt.

Kapitalrücklage

In die Kapitalrücklage wurde im Geschäftsjahr ein Betrag von EUR 2.498.102,50 eingestellt. Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2017 EUR 2.926.675,00.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Wesentlichen Rückstellungen für die Vergütung vom Vorstand von EUR 1.100.000,00 (Vorjahr: EUR 800.000,00) und vom Aufsichtsrat von EUR 105.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00), Rechts- und Beratungskosten von EUR 288.000,00 (Vorjahr: EUR 192.000,00), ausstehende Rechnungen für die Hauptversammlung von EUR 40.000,00 (Vorjahr: EUR 60.000,00) und Kosten für Jahresabschlusserstellung und -prüfung von EUR 23.400,00 (Vorjahr: EUR 25.300,00).

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen i.H.v. EUR 15.846,35 (Vorjahr: EUR 19.000,00) bestehen zum 31. Dezember 2017 gegen die Nordic Oil USA 3 GmbH & Co. KG i.L., Hamburg i.H.v. EUR 29.836,69

Sämtliche Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember 2017 eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.


Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten in Höhe von EUR 2.033,78 (Vorjahr: EUR 4.970,85) Aufwendungen aus Währungsumrechnungen.


Sonstige Angaben

Angaben zum Beteiligungsbesitz

Eine Aufstellung über die Anteile an Kapital- und Personengesellschaften, an denen die NASCO Rohstoff & Energie AG zu mindestens 20 % beteiligt ist, ist nachfolgend dargestellt:

Name und Sitz  Eigenkapital in TEUR 2017 Kapitalanteil in % in 2017 Ergebnis in TEUR 2017
NASCO Germany GmbH, Hamburg 6 100 -9
Dominion Production Company LLC, Texas, USA 1.232 100 209


Aufsichtsrat

Folgende Aufsichtsratsmitglieder waren während des Geschäftsjahres bestellt:

– Herr Stefan Palaschinski, Jurist, Hamburg, (Vorsitzender),
– Herr Martin Tobies, Dipl. Kaufmann, Hamburg, (stellvertretender Vorsitzer),
– Herr Gunnar Dresen, Dipl. Kaufmann, Hamburg.

Weitere Organtätigkeiten des Aufsichtsrates:

Herr Stefan Palaschinski übt folgende weitere Organtätigkeit aus:
– Geschäftsführer bei PJM Palaschinski Jacobi Möbius + PartnerPartG mbB

Herr Gunnar Dresen übt folgende weitere Organtätigkeit aus:
– Partner bei Felbier Mall GmbH

Herr Martin Tobies übt folgende weitere Organtätigkeit aus:
– Partner bei IMG Industrial Management Group

Vorstand

Mitglieder des Vorstandes waren im Geschäftsjahr 2017:

– Herr Jan Warstat, Seevetal, Vorstandsvorsitzender und CEO
– Herr David Burns, Lafayette, Louisiana, USA, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und COO

Haftungsverhältnisse / Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die innerhalb eines Jahres fälligen Mietverpflichtungen betragen TEUR 87. Bis zum Ende der Vertragslaufzeit bzw. für die Jahre 2018 bis einschließlich 2022 sind insgesamt TEUR 435 zu leisten.

Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB bestanden zum Abschlussstichtag nicht.


Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 257.281,84 auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 3. August 2018

Jan Wartsat                   David Burns

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 29.10.2018 festgestellt.

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