Autos könnten noch teurer werden, die Versorgung mit knappen Teilen dürfte sich aber selbst bei einem längeren Krieg in der Ukraine etwas entspannen. Diese Erwartungen der VW-Spitze an den Jahresverlauf wurden auf der Hauptversammlung heute klar. Insgesamt bleibt die Lage für das größte deutsche Unternehmen jedoch riskant, wie Vorstände und Aufseher bei dem aus Berlin übertragenen Onlineaktionärstreffen betonten.
Neben kritischen Fragen etwa zur Klimastrategie, Kontrolle interner Regeln, zum Rohstoffeinkauf und zur Beachtung von Menschenrechten ging es auch um den Blick voraus. Die mit dem Ukraine-Konflikt verbundene Gefahr von noch teurerer Energie, größeren Zerstörungen und gekappten Lieferketten drohen die Kosten für Endkunden ebenso zu erhöhen. Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann sagte dazu: „Wir haben Preismaßnahmen in unterschiedlichen Märkten gestartet.“
Auf die Frage, ob die Volkswagen-Gruppe ihre gestiegenen Beschaffungskosten ab einem gewissen Niveau womöglich nicht mehr weitergeben könnte, meinte sie: „Es ist derzeit nicht auszuschließen, dass weitere Preisschritte nötig werden.“
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