Eine aktuelle Studie des Verbraucherzentrale-Bundesverbands, die der Funke Mediengruppe exklusiv vorliegt, deckt auf, dass eine erstaunlich hohe Anzahl an Mobilfunk- und Internetanbietern ihren gesetzlichen Verpflichtungen nicht gerecht wird. Konkret geht es darum, dass rund 40 Prozent der Unternehmen in der Telekommunikationsbranche es versäumen, auf ihren Websites eine einfache Möglichkeit zur Vertragskündigung – den sogenannten Kündigungsbutton – anzubieten.
Diese alarmierende Feststellung wirft Licht auf ein breiteres Problem: Seit der gesetzlichen Neuregelung Mitte 2022, die Verbrauchern erlaubt, kostenpflichtige Laufzeitverträge, die online abgeschlossen wurden, mit einem einfachen Klick zu beenden, hat sich ein branchenübergreifender Nachholbedarf offenbart. Die Untersuchung zeigt, dass etwa jedes fünfte Unternehmen, einschließlich Anbieter von Strom, Fitnessstudio-Diensten und Streaming-Services, diesen bequemen Kündigungsmechanismus nicht bereitstellt.
In solchen Fällen stärken die Verbraucherzentralen den Rücken der Konsumenten: Ihnen steht das Recht zu, den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen. Diese Entwicklung zeugt von einem dringenden Bedarf an stärkerer Verbraucherorientierung und rechtlicher Konformität innerhalb der Dienstleistungsbranche, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten und das Vertrauen in digitale Vertragsabschlüsse zu stärken.
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