Die deutsche Wirtschaft scheint sich laut Experten allmählich aus der Konjunkturflaute zu erholen. „Es gibt Licht am Ende des Konjunkturtunnels,“ sagte Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent, nach einer früheren Prognose von 0,1 Prozent.
Noch optimistischer zeigt sich das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, das seine Wachstumsprognose für 2024 von 0,3 auf 0,4 Prozent angehoben hat.
Diese positiven Aussichten werden durch verschiedene wirtschaftliche Indikatoren gestützt. So hat sich die Auftragslage in der Industrie stabilisiert, und auch der Konsumklimaindex zeigt eine leichte Erholung. Zudem verzeichnen einige Sektoren, insbesondere der Dienstleistungsbereich, eine zunehmende Nachfrage.
Allerdings warnen Experten auch vor möglichen Risiken. „Die geopolitischen Spannungen und die anhaltenden Herausforderungen in der globalen Lieferkette könnten die Erholung beeinträchtigen,“ erklärte Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Auch die hohe Inflation bleibt ein Unsicherheitsfaktor, der das Konsumverhalten der Haushalte beeinflussen könnte.
Insgesamt sind die Aussichten für die deutsche Wirtschaft verhalten optimistisch. Die Experten betonen jedoch, dass die Erholung fragil ist und von vielen externen Faktoren abhängt.
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