Wärmepumpe: Wartung und Kosten dafür – Bosch klärt auf

Published On: Freitag, 06.10.2023By Tags:

Eine Wärmepumpe versorgt Sie mit günstiger Wärme zum Heizen und zur Warmwasserbereitung und schont dabei die Umwelt. Zudem sind Wärmepumpen robust und wenig fehleranfällig. Dennoch ist eine regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe sinnvoll, denn nur so ist eine komfortable Wärmeversorgung über viele Jahre garantiert. Außerdem beugen Sie somit wirksam höheren Reparaturkosten vor. Bei Bosch erfahren Sie, warum die Wartung wichtig ist, wie sie abläuft und welche Wartungskosten dabei anfallen.

Wartung der Wärmepumpe – unbedingt notwendig?

Alle Wärmepumpen sollten regelmäßig gewartet werden, je nach Art der eingesetzten Wärmepumpe wird ein Wartungsintervall von ein bis drei Jahren empfohlen. Bei einer Wartung werden unter anderem Filter und Pumpen der Anlage sowie das Kältemittel, mit dem die Wärmeübertragung stattfindet, untersucht und ggf. repariert bzw. ausgetauscht. So wird die einwandfreie Funktion der Anlage sichergestellt und spätere Fehlfunktionen oder Ausfälle vermieden, deren Korrektur wesentlich aufwendiger und teurer wäre.

Eine gesetzliche Wartungspflicht für alle Wärmepumpen gibt es jedoch nicht. Verpflichtend sind lediglich eine jährliche Wartung von Luftwärmepumpen sowie eine jährliche Dichtheitsprüfung für Wärmepumpen-Anlagen mit mehr als drei Kilogramm Kältemittel, die jedoch im privaten Bereich selten sind. Aber auch bei allen anderen Wärmepumpen ist eine Wartung in regelmäßigen Abständen sinnvoll, um Verschleißerscheinungen frühzeitig zu entdecken, Probleme zu beheben und den Wert der Anlage zu erhalten. Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen kann eine regelmäßige Überprüfung des Wasserstandes im Grundwasserbrunnen vom Landratsamt verlnagt werden.

Wie läuft die Wartung Ihrer Heizung ab?

Welche Arbeitsschritte genau zur Wartung einer Wärmepumpe gehören, hängt vom jeweils eingesetzten Wärmepumpen-Typ ab. Grundsätzlich werden bei allen Anlagen die elektrischen Verbindungen sowie der Kältekreis auf Dichtheit überprüft und es wird kontrolliert, ob es zu Verunreinigungen im Kältemittel gekommen ist. Bei der Wartung von Grundwasser- und Erdwärmepumpen ist zudem eine Kontrolle der Filter sowie des Frostschutzgehalts im Kältemittel notwendig. Einige Landratsämter fordern bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen auch eine regelmäßige Kontrolle des Wasserstandes im Grundwasserbrunnen.

Wie hoch ist die Lebensdauer einer Wärmepumpen-Anlage?

Bei einer Wärmepumpen-Anlage ist mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren zu rechnen. Eine regelmäßige Wartung der Wärmepumpe ist dabei die Voraussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb und stellt sicher, dass Ihre Anlage Ihnen viele Jahre Wärme liefert.

Was kosten Betrieb und Wartung einer Wärmepumpe?

Mit Anschaffungskosten von 10.000 bis 25.000 Euro ist eine Wärmepumpe zwar deutlich teurer als eine Öl- oder Gasheizung. Doch dank niedriger Betriebs- und Wartungskosten amortisiert sich die Anlage meist innerhalb von zehn bis 15 Jahren.

Die Betriebskosten hängen vom Heizverhalten, Ihrem Wärmeverbrauch und damit auch von der Größe Ihres Hauses ab. Senken lassen sie sich z. B. durch eine gute Wärmedämmung sowie durch den Einsatz effizienter Niedertemperaturheizungen, z. B. Fußboden- oder Wandheizungen, die eine niedrige Vorlauftemperatur besitzen und vergleichsweise wenig Wärme benötigen.

Die Wartungskosten der meisten Wärmepumpen belaufen sich auf durchschnittlich etwa 300 Euro pro Jahr. Lediglich bei Luft-Luft-Wärmepumpen sind sie etwas höher, da hier regelmäßig die Filter gewechselt werden müssen. Auch bei Anlagen ohne Wartungspflicht lohnt sich eine regelmäßige Wartung, denn Kosten für die Reparatur einer Wärmepumpe lägen um ein Vielfaches höher.

Quelle:Bosch

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