Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stellt die Europawahl den ersten bedeutenden Realitätstest seit der Parteigründung dar. Sahra Wagenknecht äußerte sich „erleichtert“ über das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl. „Da ist ein großes Potenzial,“ sagte Wagenknecht am Abend in der ARD. Sie betonte, dass sie dieses Potenzial bei zukünftigen Wahlen weiter ausbauen wolle.
Trotz ihrer kritischen Haltung zur Migration stellte Wagenknecht auf die Frage, wo sich das Bündnis Sahra Wagenknecht im politischen Spektrum einordne, klar: „Rechts ist das nicht.“ Sie betonte, dass ihre Partei für soziale Gerechtigkeit und eine gerechtere Verteilung der Ressourcen stehe, und nicht für rechte Ideologien.
Wagenknecht führte aus, dass die Wählerinnen und Wähler des BSW aus unterschiedlichen politischen Lagern kommen und sich durch eine Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien und deren Umgang mit sozialen und wirtschaftlichen Problemen geeint fühlen. „Unsere Wähler sind Menschen, die sich von der Politik nicht mehr vertreten fühlen und die nach einer echten Alternative suchen,“ erklärte sie.
Sie hob hervor, dass die bisherigen Erfolge des BSW das Vertrauen in ihre politischen Ansätze und Ziele stärken und sie motivieren, weiterhin für eine Veränderung in der deutschen und europäischen Politik zu kämpfen. „Wir wollen eine Stimme für diejenigen sein, die in der aktuellen politischen Landschaft nicht gehört werden,“ so Wagenknecht.
Im Hinblick auf zukünftige Wahlen äußerte sie die Hoffnung, dass das BSW noch mehr Unterstützer gewinnen kann. „Wir haben gezeigt, dass wir eine ernstzunehmende Kraft sind und dass unsere Botschaft bei den Menschen ankommt. Jetzt gilt es, dieses Vertrauen weiter auszubauen und konkrete politische Veränderungen zu erreichen.“
Abschließend bedankte sich Wagenknecht bei ihren Unterstützern und betonte die Bedeutung einer engagierten Basis für den weiteren Erfolg der Partei. „Ohne die Unterstützung und das Engagement unserer Mitglieder und Wähler wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Wir sind bereit, weiter zu kämpfen und die politische Landschaft zu verändern.“
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