Natürlich war das eine demokratische Entscheidung, was da am Sonntag in Sonneberg passiert ist, und vor allem ist es eine Entscheidung, die man respektieren muss.
Diese Wahl ist aber auch ein Zeichen für die Unzufriedenheit mit der Politik, nicht nur mit der Politik der Ampel in Berlin, sondern auch mit der Opposition eines Friedrich Merz. Jenen Friedrich Merz, den viele bei der letzten Wahl eines CDU-Parteichefs deshalb ins Amt gewählt hatten, weil man ihn für den Mann gehalten hat, dem es gelingt, zur AfD abgewanderte Wähler für die CDU zurückzugewinnen.
Auch in der CDU sollte man doch langsam merken, dass dies eine offensichtliche Fehleinschätzung war. Das Gegenteil hat man erreicht, denn die CDU ist nicht die Alternative für gefrustete Bürger, sondern eben die AfD. Man muss hier keine Ursachenforschung mehr betreiben, denn die Gründe für die Unzufriedenheit der Bürger liegen doch auf der Hand: der ständige Streit innerhalb der Ampelkoalition, aber auch die Politik eines Cem Özdemir und eines Robert Habeck.
Vor allem Robert Habeck ist in den Fokus der Verärgerung geraten. Seine Politik „egal was es kostet“ bringt die Grünen immer mehr in Not. Viele Bürger haben eben kein Ministergehalt, mit dem man all die Forderungen dann auch bezahlen kann, und nicht jeder ist mit Robert Habeck so gut bekannt, dass er ihm gestattet, seine Familie dort mit hochdotierten Ämtern zu versorgen. So viel Unsicherheit und Verärgerung wie ein Minister wie Robert Habeck in seiner kurzen Amtszeit verursacht hat, das muss man auch erstmal hinbekommen.
Man muss aber dann eben auch einmal feststellen, der beste Wahlhelfer der AfD in Deutschland sind die anderen Parteien in Deutschland, denn an den Wahlprogrammen und den echten Alternativen in der Politik der AfD kann es nicht liegen. Warum also hat man solche Angst, dass auch die AfD einmal politische Verantwortung übernimmt? Hat man Angst, dass die AfD zeigt, dass sie es kann und damit eine wirkliche politische Alternative für den Bürger in Deutschland sein kann?
Tatsache ist doch auch, dass durch die ungebremste Zuwanderung in Deutschland Probleme entstanden sind, die die heutige Politik nicht in den Griff bekommt. Clan-Kriminalität bis hin zum Staat im Staat, Beleidigung von Frauen in der Öffentlichkeit und der Anstieg der Kriminalität – das ist doch auch das, was der Bürger mitbekommt. Er wünscht sich geradezu jemanden, der „durchgreift“, der nicht nur für alles Verständnis hat. Er will, dass Kriminelle auch entsprechend behandelt werden und nicht nur den berühmten „Klaps auf die Finger“ bekommen.
Es kann doch nicht sein, dass junge Frauen Angst haben müssen, im Dunkeln auf die Straße zu gehen oder in unsere Innenstädte, weil sie dort von jugendlichen Banden attackiert werden, körperlich und verbal. Nicht weil man nach Recht und Ordnung ruft, ist man automatisch „ein Rechter“.
Die AfD wird solange einen dauerhaften Stimmenzuwachs haben, wie die Streitereien in Berlin weitergehen, aber auch bis endlich Schluss ist mit der Politik, die die Bürger überfordert, insbesondere die Politik der Grünen.
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