Es könnte die erste Wahl seit langem sein, bei der die SPD wieder die Nase vorne hat. Noch vor vier Wochen schien die SPD weit abgeschlagen hinter der CDU zu landen. In den Umfragen hat die SPD mächtig aufgeholt, obwohl sich an den Personen als auch am Wahlprogramm nun wirklich nichts verändert hat. Morgen also folgt die Landtagswahl in Niedersachsen, und eines dürfte sicher sein, egal wer die Nase vorne hat, keiner wird eine Alleinregierung bilden können in Hannover. Umso spannender ist sicherlich, wie die Grünen, die FDP und die Linke morgen abschneiden werden. Möglich, dass die SPD gewinnt, aber dann keine Regierungsmehrheit zusammen bekommt, und die CDU als Verlierer der Wahl dann auch in Hannover eine Jamaika-Koalition durchsetzt.
Kommt die Linke in den Landtag, dann könnte es für Rot-Grün reichen in Hannover. Eigentlich, so muss man sagen, wäre ein Regierungswechsel in Hannover angesagt, denn Stefan Weil hat nun wirklich nicht viel zustande gebracht. Blamabel, wie sich Weil im Volkswagen-Dieselskandal gegenüber den Verbrauchern verhalten hat. Weil hat die Verbraucher verraten, hat sich ganz auf die Seite des Volkswagen-Konzerns gestellt, natürlich auch, weil dem Land Niedersachsen dort viele Aktien gehören. Ob man deshalb aber seine Wähler verraten muss? Nun Herrn Weil wird das nicht interessieren, er wird immer „weich fallen“, egal wie die Wahl dann am morgigen Tage ausgeht. Möglich aber auch, dass das morgige Wahlergebnis nur die Bildung einer großen Koalition zulässt. So wie sich Weil mit dem CDU-Kandidaten im Wahlkampf gefetzt hat, dürfte es sicherlich nicht einfach sein, in Freundschaft in den nächsten Jahren gemeinsam zu regieren in Hannover. Spannend dürfte auch sein, was mit den Grünen passiert, deren Übertritt eines Landtagsmitgliedes zur CDU ja nun der Auslöser für die vorgezogenen Neuwahl in Hannover war. Die Grünen in Niedersachsen sind eine farblose und zerstrittene Partei, die auch im Wahlkampf kaum Profil gewonnen hat.
Kommentar hinterlassen