Die Landtagswahl in Brandenburg 2024 hat die politische Landschaft erheblich verändert. Die SPD unter Ministerpräsident Dietmar Woidke blieb zwar stärkste Kraft mit 30,9 % der Stimmen, doch die Regierungsbildung wird schwierig. Die CDU erlitt dramatische Verluste und kam nur auf 12,1 %, während die Grünen und die Linke die 5-Prozent-Hürde nicht mehr überwanden und aus dem Landtag ausschieden. Überraschend stark schnitt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 13,5 % ab, was eine Regierungskoalition zwischen der SPD und BSW möglich macht, da die bisherigen Partner nicht mehr verfügbar sind.
Die AfD konnte mit 29,2 % zweitstärkste Kraft werden, was Woidkes Position zusätzlich unter Druck setzt. Eine Koalition mit der AfD hat die SPD ausgeschlossen, sodass es nun rechnerisch nur für ein Bündnis aus SPD und BSW reicht. Woidke steht nun vor der Herausforderung, diese Konstellation zu formen, da er ohne die bisherigen Koalitionspartner auskommen muss.
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