Es war einmal. Vor 25 Jahren trafen sich in einem New Yorker Hotel die Finanzminister der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs und Japans und beschlossen, zur Stärkung der Weltwirtschaft etwas gegen den starken Dollar zu unternehmen. Ihr Deal war erfolgreich, der Wert des Dollars sank damals um rund 50 Prozent.
So einfach ist internationale Währungspolitik schon lange nicht mehr. In den vergangenen Tagen machte der Begriff vom „Währungskrieg“ die Runden, das soll heißen, dass sich Länder einen Exportvorteil verschaffen wollen, indem sie ihre eigenen Währungen schwach halten (China, Brasilien, USA usw.). Mit sehr viel Mühe ist es in der Weltwirtschaftskrise der beiden vergangenen Jahre gelungen, Maßnahmen international abzustimmen. Die Krise gerade einmal überstanden, nimmt die durch Angst vor dem Absturz erzwungene Vernunft ab, Egoismus wird wieder stärker. Es war es wohl zu viel verlangt, vom Treffen des Internationalen Währungsfonds am Wochenende schon eine konzertierte Aktion zu erhoffen.
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