Für den unter Betrugsverdacht stehenden Hedgefonds-Gründer Raj Rajaratnam wird es eng: Eine Vertraute hat ein Geständnis abgelegt. „Danielle Chiese hat heute zugegeben, dass sie mit geheimen Informationen an der Börse verbotenerweise 1,7 Mio. Dollar (1,262 Mio. Euro) an Gewinnen eingestrichen hat“, teilte der Bundesstaatsanwalt von Manhattan, Preet Bharara, am Mittwoch in New York mit.
Das Geständnis solle allen Finanzakteuren eine Mahnung sein, sich an die Spielregeln zu halten, sagte Bharara. „Wir zeigen Null Toleranz.“ Die US-Justiz räumt derzeit an der Wall Street auf. Mindestens 40 Personen stehen im Verdacht, mit Insiderinformationen Kasse gemacht zu haben. Den Ermittlungen zufolge gab es ein regelrechtes Netzwerk an Informanten. Wie im Spionagethriller sollen einige sogar Decknamen benutzt haben. Im Mittelpunkt der Insideraffäre stehen Rajaratnam und sein Hedgefonds Galleon. Danielle Chiesi, die jetzt die Verwendung geheimer Informationen gestanden hat, soll sich regelmäßig mit dem gebürtigen Inder ausgetauscht haben. Die beiden waren im Oktober 2009 verhaftet worden.
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