Heute vor zwei Jahren durchsuchten Fahnder des Landeskriminalamts Sachsen die Unternehmenszentrale von Unister in Leipzig. Mehrere verantwortliche Personen des Unternehmens wurden damals vorübergehend festgenommen. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Dresden lautet: illegale Geschäftspraktiken. Bereits vor einem Jahr hatte die Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen und seine Beteiligten Anklage erhoben. Jetzt fast 1 Jahr wiederum später, ist nach Informationen der Leipziger Volkszeitung immer noch kein Prozessbeginn in Sicht. Welche Straftaten wirft man dem Unternehmen nun im Einzelnen vor:
Steuerhinterziehung in Millionenhöhe
unerlaubtes Vertreiben von Stornoschutz-Versicherungen
und irreführende Werbung für Urlaubsreisen mit sogenannten „Streichpreisen“, die es nie gegeben hat – so lauteten die schwerwiegenden Vorwürfe der Generalstaatsanwaltschaft Dresden. Fast 100 Seiten dick soll die Anklageschrift sein. Ob das Verfahren überhaupt eröffnet wird, muss jetzt dann irgendwann die zuständige Kammer des LG entscheiden. Derzeit laufen in dem Verfahren „Es laufen bis zum Jahresende Fristen für die Verteidiger, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen“, erklärte ein Sprecher des Landgerichts auf Anfrage gegenüber Medien.
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