Genau wie im Falle S&K fragen sich natürlich auch die Geschädigten, wann es endlich zur Anklage und zum Prozess gegen die verantwortlichen Personen kommt, denn die wollen Antworten auf das WARUM.Nun könnte es bald soweit sein, denn die DNN berichtet über den bevorstehenden Abschluss der Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der INFINUS-Gruppe. 17 Monate nach Auffliegen des Infinus-Finanzskandals und der Festnahme von sechs Managern wegen Verdachts auf Anlagebetrug stehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden vor dem Abschluss. Derzeit werde die Anklageschrift erarbeitet, sagte Oberstaatsanwalt Lorenz Haase der Deutschen Presse-Agentur. „Die Arbeiten kommen gut voran. Ein Ende ist absehbar.“ Wann die Klage erhoben werde, könne er aber noch nicht genau sagen. „Die Arbeiten sind sehr aufwendig.“ Wann ein Prozess beginnen kann, ist daher auch noch nicht abzusehen. Fünf der sechs Beschuldigten sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Eine Entscheidung in der aktuellen, alle drei Monate fälligen Haftprüfung habe das Oberlandesgericht noch nicht getroffen, sagte Haase. Mitentscheidend für die fundierte Anklage ist wohl die Kooperationsbereitschaft eines Angeklagten, der wohl umfassend ausgesagt hatte und deshalb bereits im Februar 2013 wieder auf freien Fuss kam.
Die Anleger wären mal besser bei dem aufstrebenden Unternehmen BONOFA eingestiegen. !!!
Wie sieht’s denn mit Kübler aus? Hat man den geladen?
Der wäre vielleicht auch ein guter Zeuge für die Klägerseite.
Kübler könnte doch genau erläutern, weshalb die Bilanzen falsch sein sollen und dann auch noch, weshalb seit mehr als einem halben Jahr das Gericht scheinbar seiner Meinung nicht folgt.
Manchmal fühle ich mich durch diesen Fall an das „System Putin“ erinnert.
Achja, fast vergessen: Falls man diesen Brem vorlädt könnte man ihn auch noch fragen, ob die anonyme Anzeige, auf die sich die Staatsanwaltschaft beruft, von ihm stammt. Lügen darf er ja nicht… Das könnte der Aufklärung des Falles sicherlich sehr dienlich sein.
Noch eine Terminerinnerung:
Am Montag (22. Juni) soll in Leipzig der vorgezogene Zivilprozess stattfinden, in dem man anscheinend Biehl zu möglichst belastenden Aussagen zwingen möchte…
Hat man eigentlich diesen Franz Brem als Zeugen geladen? Nach seinem „überzeugenden“ Auftritt in der B-Zeitung wäre das doch angebracht.
Den könnte man auch fragen, ob er vielleicht bei diversen „Redaktionen“ als Informant tätig war, und wenn ja, warum und mit welchen Behauptungen… Lügen darf er ja nicht und die Aussage nur verweigern, wenn er sich selbst belasten würde – oder so :)
Terminerinnerung:
Ende Juni ist die nächste Haftprüfung fällig.
Für die Entscheidung hat das OLG maximal 1 Woche Zeit.
Danke an OoR für den Hinweis zu Gomopa.
So ganz kann ich das auch nicht interpretieren.
Natürlich kann ein jeder gegen was auch immer Klagen.
Aber den Tatbestand „Schneeballsytem“ den find ich in keinem Gesetz.
Geschweige denn die, wie auch immer definierten, Tatbestandsmerkmale.
Einen möglichen Betrug oder Veruntreung o.ä.
den seh ich auch noch nicht.
Bis zum Tag der Razzia wurden alle Vereinbarungen erfüllt. Sprich nicht ein Kunde kann sich bis dahin beschweren.
Die Thematik Schadenersatz kann ja dann auch erst greifen wenn Verfehlungen festgestellt werden.
Und mit aktuell rechtskräftigen Bilanzen….??
Warten wirs ab.
Wie schlecht es anscheinend um die Beweislage im Strafprozess steht, kann man hieraus ableiten:
https://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=2014&meldung=FuBus-Hauptgesellschafter-Joerg-Biehl-soll-gegen-Infinus-Manager-aussagen
Es scheint sich eine gewisse Verzweiflung im Lande Sachsen breit zu machen, wenn die solche Tricks nötig haben.
Ob das wirklich „clever“ ist, oder ein Eigentor, wird sich zeigen.
Wenn man bedenkt das die Bafin schon 2010 mit samt Bundesbank von den Ungereimtheiten
in den Bilanzen von Fubus/Infinus wußte,aber keine weitere Maßnahmen ergriff und dann aber
bei der Razzia am 05.11.2013 mitwirkte, dann ist ein solch Verhalten einer Finanzaufsicht
absolut fahrlässig.
..eine Aussage das Zinsen nicht dauerhaft gezahlt werden können,
das kann doch nie nicht Hauptgrund/Mitgrund zum Einmarsch der Kavallerie sein.
Dann müßten gleich und sofort Firmen wie German Pellets oder auch Air Berlin etc. geschlossen werden.
Air Berlin ist womöglich auch schon inhaltlich nah am Tatbestand der Insolvenzverschleppung.
Auch will ich keinem etwas unterstellen, aber und auch das hab ich schon vorab gesagt,
eine Razzia ist eine behördlich geplante und auch darauf ausgerichtet vorbereitete Maßnahme. Sprich die Behörde weiß genau !! was sie will, wonach sie sucht.
Aber genau da hab ich inzwischen große Bedenken..siehe das abwarten auf Gutachtenergebnisse.
Das nährt doch so ein bisschen den Verdacht hin zu Stochern im Nebel.
Die STA. wird auch etwas „bringen“
sprich als Ermittlungsergebnis vorlegen.
Aber ob das dann in Relation steht und 17 Monate Haft sowie andere Folge und Begleitsachverhalte, rechtfertigt,
–das bezweifle ich.
Ich hatte Anfangs auch den Verdacht, das inhaltlich, einer einem anderen „aufgesessen“ ist.
Oder auch nur „unterstützen“ wollte und sich womöglich der Komplexität in keinster Weise bewusst war. wie auch immer ?
Verweisen möchte auch ich, auf die sogenannte Justiz Irrtümer die bundesweit vorliegen.
Verweisen möchte ich auch, auf deutschlands größte Bank,
die inzwischen über 6000 ! (sechstausend) Rechtsstreitigkeiten anhängig hat
und bis dato über 10.000.000,–€ (zehn milliarden)
bezahlt hat.
Da wurde manipuliert, getrickst, mit falschen Zahlen gearbeitet und womöglich auch einigen russ. Eliten zur Geldwäsche verholfen.
Das gezahlte Geld,
ist Geld das zu großen Teilen den Aktionären gehört, aber da schert sich keiner. Da fährt keiner ein. Ein Verantwortlicher übergibt einfach an den nächsten und gut iss.
Das wäre doch sicher Stoff genug um zu ermitteln.
Aber bestimmt too big to fail.
Das sehe ich auch so, die müssen „etwas“ ranschaffen, egal, was, da man die Sache schon viel zu weit getrieben hat.
Die Gutachtermeinung, dass die Zinsen nicht hätten dauerhaft gezahlt werden können, ist allerdings schnell ausgehebelt, schließlich hätte man deren Höhe einfach der Marktentwicklung anpassen können/müssen.
Speziell bei Sachsen habe ich kein gutes Gefühl, was die Rechtsstaatlichkeit dort grundsätzlich angeht. Was alles möglich ist bzw. war, zeigt der „Fall Mandy“ deutlich auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsensumpf
Dass so etwas überall passieren kann, ist mir klar, trotzdem ist mein Vertrauen gerade in die sächsische Justiz mittlerweile auf dem Nullpunkt.
Also ich habe noch nie erlebt, dass bei einem Verfahren von diesem Ausmaß die Staatsanwaltschaft irgendein Schuldeingeständnis jedweder Art auch immer abgibt. Schon gar nicht, wenn sich anschließend daraus womöglich Haftungsansprüche gegen das Land Sachsen ableiten lassen. Das wäre eine Bankrotterklärung der Justiz und ist in meinen Augen völliges Wunschdenken.
Allerdings glaube ich auch, dass hier einige „Jungspunde“ in der Hoffnung auf schnellen Aufstieg das große Rad drehen wollten und dabei Ihre Grenzen unter Missbrauch von Polizei u.a. überschritten haben.
Allerdings und das muss ich auch sagen, ist wohl trotzdem seitens der INFINUS ein Provisionsrad gedreht worden um die Bilanzen aufzuhübschen. Ob das allerdings in so einem Ausmaß wie hier strafrechtlich allein von Bedeutung ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Es bleibt wie immer nur die Hoffnung. Und die stirbt ja bekanntlich zum Schluß.
So Long …………………
Es braucht kein Schuldeingeständnis der Staatsanwaltschaft.
Die müssen liefern und zwar Beweise für die Anschuldigungen.
Falls das nicht klappt, können sie sich winden, wie sie wollen.
Die Klagewelle, die dann folgt, würde die Sache ins richtige Licht rücken.
Das wäre auch nicht der erste Justizirrtum und sicher nicht der letzte.
Eine „Verschwörung staatlicher Stellen“ muss das noch nicht sein, das halte ich noch für unwahrscheinlich. Eher, dass die jemandem bzw. einigen auf den Leim gegangen sind und jetzt darauf hoffen, dass irgend etwas für sie strafrechtlich Verwertbares noch auftaucht – daher wohl die lange U-Haft. Aufhänger war eine anonyme Anzeige, das sollte man nicht vergessen, wie auch die Vorwürfe einiger „Redaktionen“ lange vor und dann nach der Razzia! Aber auch nicht, dass die Staatsanwaltschaft weisungsgebunden ist…
Der WP soll ebenfalls in U-Haft gewesen sein. Leider habe ich keine Informationen darüber, wann und wie lange das war. Offiziell hat man nie etwas davon gehört, was seltsam ist bei den Anschuldigungen und den vielen Inhaftierten.
Das wäre eigentlich ein weiterer „Triumph“.
Die Konsequenzen für das Land Sachsen könnten finanziell und personell erheblich sein, daher wäre es kein Wunder, wenn die die Sache so lange wie möglich mit allen Methoden, auch grenzwertigen, hinziehen -> Selbstschutz statt „Anlegerschutz“.
Mal sehen, wie „grenzwertig“ die Anklagepunkte ausfallen.
Mir als Anleger reichen die Spielchen schon lange.
Ich hatte mich damals schon ähnlich geäußert und hatte in den ersten Monaten des „Skandals“ auch abwechselnd den Eindruck, dass ich mich mitten im Nabel der Wirtschaftkriminalität oder in einer großen Verschwörung seitens staatlicher Stellen befinde.
Und heute?
Im Fall BWF wird gerade die nächste Sau durchs Dorf getrieben, genau die gleichen Spekulation der armen Anleger mit einer noch beeindruckenderen Internet Streitkultur.
Ist aber halt auch „nur“ eine Pleite mit einem bisschen grau / schwarzen Finanzjongleurhintergrund wie viele andere auch.
Scheint also alles einen normalen Gang zu gehen…das man 17 Monate einsitzen kann ohne Anklage wundert mich aber auch.
Was lernt man daraus? Investiert lieber in das Jura Studium von Kinder und Enkel und legt Ihnen eine Tätigkeit als Insolvenzverwalter ans Herz, dann klappt das vielleicht doch noch mit der Altersverorgung auch ohne die verzockten Infinus OSVs ;-) oder falschen Goldbarren.
..ich denke auch das es Zeit wird.
Die STA hatte diese und ergänzend dazu, auch noch einen der „ausgepackt“ hat.
Sofern sich da erhärtende Anhaltspunkte ergeben hätten, dann wäre die Verhaftung/Gewahrsamnahme des Wirtschaftsprüfers zwingend gewesen.
Somit ist die o.a. Überlegung von OoR. absolut richtig.
Ohne die festgestellten falschen Bilanzen wird sich das ganze drehen.
Abgesehen davon,
17 Monate !! das ist schon „ne Haunummer“.
–es ist Zeit, ob nun so oder eben anders.
Das ist uralt. Mal sehen, was „bald“ tatsächlich passiert.
Seitens der Staatsanwaltschaft hieß es, dass es „womöglich“ noch in diesem Jahr zu einer Anklage/zum Prozess kommen soll. „Womöglich“, ja klar, vielleicht auch nicht, da Kübler anscheinend die nötigen Beweise nicht beischaffen kann.
Mit der Meinung des Gutachters alleine kommen die nicht weit.
Sollte Kübler nicht nachweisen können (per Urteil), dass die Bilanzen falsch waren, läuft nichts mehr. Wie in dieser Situation die U-Haft noch vertretbar sein soll, bleibt das Geheimnis der Staatsanwaltschaft.
Wie wäre es, wenn die Gläubigervertreter Kübler endlich zum Reden zwingen würden?
Er soll uns doch bitte verraten, wie hoch die Verbindlichkeiten wirklich sind. Nach 3 Monaten sollte er einen Überblick haben.
Dieses Märchen von der Freilassung Pardeikes wegen seiner Kooperationsbereitschaft hält sich hartnäckig. Er wurde freigelassen, weil seiner Haftbeschwerde stattgegeben werden mußte und nicht, weil die Staatsanwaltschaft seine Entlassung von sich aus beantragt hätte.
Was ist eigentlich mit Ihrem „Informanten“ aus den ersten Tagen, liebe Redaktion?
Sollte nicht alles noch viel schlimmer sein, als anfangs bekannt?!
„Wasserdichte Informationen“, oder ein schmutziges Spiel???