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War die Greenvest21 Genossenschaft nur eine „leere Hülle?

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Diese Frage muss man sich natürlich stellen, denn die Frage ist doch, „warum die Geno eG die Genossenschaft überhaupt übernommen hat?“ Auf der anderen Seite fragen uns ehemalige Mitglieder der GreenVest21 eG, warum man ihnen nichts von der wirtschaftlichen Situation der Geno eG gesagt hat? Das sind natürlich Dinge, die man so spontan nicht beantworten kann, sondern über die man sicherlich auch einmal mit dem Insolvenzverwalter der Geno eG diskutieren muss.

Die Verärgerung bei vielen Greenvest21 Mitgliedern ist jedenfalls so groß, das man hier einen Weg suchen will, die ehemaligen Vorstände der Greenvest21 haftungsrechtlich in Anspruch zu nehmen.

Ob das letztlich auch Aussicht auf Erfolg hat, muss man abwarten. Finanziell gesehen, wenn man sich die letzten Bilanzen der GreenVest21 anschaut, hat das für die Geno eG jedenfalls keinen Sinn gemacht, denn zumindest die letzte Bilanz war vom Kapital her nicht sonderlich überragend. Auffallend an der Bilanz ist, dass hier innerhalb eines Jahres mal soeben das Anlagevermögen „verschwindet“ aus der Bilanz, immerhin über 500 TDE. Was ist damit passiert? Damals hat sich niemand dafür interessiert. Heute sieht das dann möglicherweise anders aus.

greenVest21 Wohnbaugenossenschaft eG

Malterdingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz

Aktiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen 528.593,62
I. Sachanlagen 528.593,62
B. Umlaufvermögen 85.648,91 41.584,53
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 28.983,06 38.013,20
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 56.665,85 3.571,33
Bilanzsumme, Summe Aktiva 85.648,91 570.178,15

Passiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital 13.019,11 13.785,01
I. gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto/ Kapitalanteile 1.607.400,00 1.438.560,00
1. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen 1.435.089,50 1.294.740,00
2. eingefordertes Kapital 172.310,50 143.820,00
II. Verlustvortrag 130.034,99 51.817,38
III. Jahresfehlbetrag 29.256,40 78.217,61
B. Rückstellungen 5.100,00 1.500,00
C. Verbindlichkeiten 67.529,80 554.893,14
Bilanzsumme, Summe Passiva 85.648,91 570.178,15

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der greenVest21 Wohnbaugenossenschaft eG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.
Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Genossenschaftsgesetzes zu beachten.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Einzelposten des veröffentlichten Jahresabschlusses sind auf volle Euro auf- bzw. abgerundet.
Größenklassen
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.
Im Kalenderjahr 2014 sind 30 Mitglieder der greenVest21 Wohnbaugenossenschaft eG beigetreten. Am 31.12.2014 zählt die Genossenschaft 216 Mitglieder.
Die Geschäftsguthaben der Mitglieder haben sich im Kalenderjahr 2014 um EUR 168.840 auf EUR 1.607.400 erhöht.
Die Genossenschaft gehört dem „vbw Verband Baden-Württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.“, Herdweg 52/54 in 70174 Stuttgart an.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten einbezogen.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.
Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:
·         Beteiligungen zu Anschaffungskosten,
·         Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten,
·         Ausleihungen zum Nennwert,
·         unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert und
·         sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Vorschlag zur Ergebnisverwendung
Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:
Der Jahresfehlbetrag beträgt EUR -29.256,40.  Einschließlich des zu berücksichtigenden Verlustvortrags ergibt sich ein Verlust von EUR 159.291,39 der in das Folgejahr vorgetragen wird.

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Dem Vorstand gehörten folgende Personen an:
Hubert Blum, selbständiger Kaufmann
Jacky Jalet, selbständiger Kaufmann
Im Aufsichtsrat saßen folgende Personen:
Reinhard Schuppenies (Aufsichtsratsvorsitzender), Steuerberater
Hermann Waldkirch, Pensionär
Stefan Marczinowski, selbständiger Kaufmann

Ort, Datum                                                        Jacky Jalet                                          Hubert Blum
Vorstand                                            Vorstand

Ort, Datum                                                        Reinhard Schuppenies
Aufsichtsratsvorsitzender

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