Laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) markieren die letzten zehn Jahre das wärmste Jahrzehnt, das seit dem Beginn der systematischen Temperaturaufzeichnungen verzeichnet wurde. Im Zuge der Präsentation ihres jüngsten Jahresberichts in Genf hob die WMO hervor, dass insbesondere das Jahr 2023 das wärmste Jahr seit dem Start der Aufzeichnungen darstellt. Besorgniserregend ist insbesondere die fortschreitende Erwärmung der Weltmeere, der kontinuierliche Rückgang der Gletschermassen sowie das beschleunigte Abschmelzen der Polkappen.
Die WMO wies in ihrem Bericht auf die weitreichenden Konsequenzen dieser klimatischen Veränderungen hin. Eine der gravierendsten Folgen ist der Verlust an biologischer Diversität, welcher das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten erheblich stört. Zudem führen die klimatischen Verschiebungen zu einer Beeinträchtigung der globalen Lebensmittelproduktion und -versorgung, was nicht nur immense wirtschaftliche Kosten nach sich zieht, sondern auch zu vermehrten Migrationsbewegungen führt, da Menschen gezwungen sind, ihre Heimat aufgrund von Nahrungsmittelknappheit oder veränderten Lebensbedingungen zu verlassen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres unterstrich die Dringlichkeit der Situation mit einer eindringlichen Warnung: Die wiederholten Temperaturrekorde der letzten Jahre zeichnen das Bild eines Planeten, der sich alarmierend nah am Abgrund befindet. Die Notwendigkeit globaler und entschiedener Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise und zum Schutz unseres Planeten für zukünftige Generationen wird damit einmal mehr deutlich.
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