Ein umfassender Warnstreik hat die Flugoperationen der Lufthansa erheblich beeinträchtigt und betrifft schätzungsweise über 100.000 Reisende. Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages, genauer gesagt ab 4 Uhr, hat das Bodenpersonal der Fluggesellschaft die Arbeit niedergelegt. Dieser Ausstand, organisiert von der Gewerkschaft Verdi, ist auf 27 Stunden angesetzt. Besonders stark betroffen sind die zentralen Flughäfen Frankfurt und München, wo die Lufthansa mit Ausfallraten von bis zu 90 Prozent der geplanten Flüge rechnet. Darüber hinaus finden ähnliche Streikaktionen auch an weiteren Standorten wie Hamburg, Berlin und Düsseldorf statt.
Die Gewerkschaft Verdi nutzt diese Maßnahme, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Im Kern geht es um eine Lohnerhöhung von 12,5 Prozent, die innerhalb eines Jahres realisiert werden soll. Die Lufthansa hat zwar ein Gehaltsangebot vorgelegt, das eine Steigerung von über 13 Prozent vorsieht, jedoch verteilt über einen längeren Zeitraum von drei Jahren. Dieser signifikante Unterschied in den Verhandlungspositionen hat zu einer festgefahrenen Situation geführt, die nun in dem weitreichenden Streik mündete.
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