Bundesweit wird derzeit vorsorglich vor verschiedenen Rindfleisch-Produkten und Fleischerzeugnissen gewarnt. Diese könnten möglicherweise mit Milzbrand-Bakterien belastet sein.
Zwei zum Schlachtzeitpunkt unauffällige Rinder stammten aus einem slowakischen Betrieb, in dem Ende September Milzbrand bei einem Tier festgestellt wurde. Die Rückverfolgung der Lieferungen führte nun auch zu mehreren deutschen Verarbeitern, Fleischereien und Einzelhandelsgeschäften.
Eine Übersicht über die aktuellen Warnungen bietet das Portal Lebensmittelwarnung.
Experten halten eine Infektion der Tiere mit dem Erreger für wenig wahrscheinlich, können sie aber nicht mit letzter Sicherheit ausschließen. Daher wurden aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes die Warnungen veröffentlicht. Noch im Handel befindliche Produkte wurden gesperrt und zurückgerufen; allerdings ist wohl ein Großteil der Ware bereits im Zeitraum Ende September bis Anfang Oktober verkauft worden.
Sofern Sie die bei Lebensmittelwarnung aufgeführten Produkte noch im Haushalt haben, sollten Sie diese nicht verzehren! Die Geschäfte haben die Rücknahme gegen Erstattung des Kaufpreises – auch ohne Kaufbeleg – angeboten.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt in seiner Einschätzung zum Schluss, dass eine gesundheitliche Gefährdung der Verbraucher durch dieses Fleisch unwahrscheinlich ist. Weder bei den in Polen geschlachteten Tieren noch bei den Untersuchungen des Fleischs hat es Hinweise auf Milzbrand gegeben. Das BfR beantwortet Fragen zu Milzbrand und einer möglichen Kontamination von Lebensmitteln.
Quelle:VZ Bayern
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