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Warnung an X

GDJ (CC0), Pixabay
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Die Europäische Kommission hat offiziell eine Warnung an den Online-Dienst X ausgesprochen, der von dem US-amerikanischen Milliardär Elon Musk betrieben wird. Die Brüsseler Behörde äußerte ernsthafte Bedenken darüber, dass das Unternehmen nicht genügend Maßnahmen ergreift, um die Verbreitung von Falschinformationen auf seiner Plattform zu kontrollieren. In diesem Zusammenhang forderte die EU-Kommission das Unternehmen auf, detaillierte Informationen über die personellen und technischen Ressourcen bereitzustellen, die für die Moderation von Inhalten vorgesehen sind.

Die Kritik der Kommission konzentriert sich insbesondere darauf, dass X im letzten halben Jahr nahezu ein Fünftel der Arbeitsplätze in seiner für die Moderation zuständigen Abteilung abgebaut hat. Dieser Schritt scheint Teil einer Strategie zu sein, bei der das Unternehmen zunehmend auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) setzt, um Inhalte zu überprüfen und zu filtern. Dabei geht es vor allem um die Identifizierung und Unterdrückung von Falschinformationen sowie Gewaltdarstellungen.

Die Europäische Kommission äußerte jedoch Zweifel daran, ob der verstärkte Einsatz von KI-Technologie allein ausreichend ist, um effektive Inhaltsmoderation sicherzustellen. Diese Bedenken sind besonders relevant im Hinblick auf die bevorstehenden Europawahlen. Die Behörde befürchtet, dass eine unzureichende Kontrolle der Inhalte auf der Plattform die Integrität des Wahlprozesses beeinträchtigen könnte.

Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Spannung zwischen den regulatorischen Anforderungen der Europäischen Union zur Bekämpfung von Falschinformationen und den Geschäftsstrategien von Online-Diensten, die zunehmend auf automatisierte Systeme setzen. Die EU vertritt die Auffassung, dass ohne angemessene menschliche Überwachung die Gefahr besteht, dass Falschinformationen nicht effektiv erkannt und bekämpft werden können.

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