Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor der anhaltenden Unterschätzung der Risiken von Long Covid. Nach einer Expertenrunde in Berlin betonte er, dass Personen, insbesondere die über 60-Jährigen und andere Risikogruppen, dringend den neuen, angepassten Impfstoff nutzen sollten. Trotz der Verfügbarkeit des Impfstoffs haben bisher nur drei Millionen Menschen in Deutschland davon Gebrauch gemacht, was Lauterbach als besorgniserregend bezeichnet.
Die Bedeutung der Impfung wird durch die anhaltende Bedrohung durch Long Covid hervorgehoben. Diese langfristige Form von Covid-19 ist nach wie vor nicht heilbar und kann verschiedene Organsysteme, insbesondere das Gehirn und das Immunsystem, beeinträchtigen. Der Bund stellt 150 Millionen Euro für die Erforschung und Behandlung von Long Covid zur Verfügung, was die Ernsthaftigkeit dieser Erkrankung unterstreicht.
Die Gefahren, die sich aus einer Nichtimpfung ergeben, sind somit vielfältig und betreffen nicht nur die unmittelbare Bedrohung durch das Virus selbst, sondern auch das potenzielle Risiko, an der langwierigen und schwer behandelbaren Long-Covid-Erkrankung zu leiden. Lauterbachs Aufruf zur Impfung zielt darauf ab, diese Risiken zu minimieren und die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Kommentar hinterlassen