Warnung der EU Kommisiion nicht gut für ELARIS AG und BYD

Published On: Montag, 15.04.2024By Tags:

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in einem aktuellen Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland ihre Bedenken hinsichtlich des Imports billiger Elektroautos aus China geäußert. Sie warnte davor, dass eine zu starke Abhängigkeit von chinesischen Elektrofahrzeugen negative Folgen für die europäische Industrie haben könnte, insbesondere angesichts der von China betriebenen Überproduktion, die durch umfangreiche staatliche Subventionen angekurbelt wird.

Von der Leyen betonte, dass andere große Volkswirtschaften wie die USA, Brasilien und die Türkei bereits Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Märkte vor dieser Flut an subventionierten chinesischen Elektroautos zu schützen. Sie machte deutlich, dass die Europäische Union nicht der einzige Markt bleiben dürfe, der für diese Überproduktion offensteht. Die Kommissionspräsidentin verwies auch auf datenschutzrechtliche Bedenken, da durch den Import chinesischer Elektroautos sensible private Daten, wie Bewegungsmuster der Nutzer, kontinuierlich nach China transferiert werden könnten. Dies stelle ein weiteres Risiko dar, das nicht unterschätzt werden dürfe.

Parallel zu diesen Entwicklungen befindet sich Bundeskanzler Olaf Scholz aktuell mit einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation in China. Scholz‘ Besuch, der auf die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen und die Förderung deutscher Innovationen im Land abzielt, führte ihn heute in die Finanz- und Wirtschaftsmetropole Shanghai. Dort besuchte er ein Innovationszentrum des deutschen Kunststoffherstellers Covestro, ein Beispiel für deutsche technologische Präsenz und Investition in China. Der Besuch unterstreicht die komplexe Dynamik der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere vor dem Hintergrund der von der Leyen geäußerten Bedenken bezüglich der Handelspolitik mit China.

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