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Warnung vor Phishing-Mails: Schutz des eigenen Kontos im Fokus

Leovinus (CC0), Pixabay
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Immer häufiger werden E-Mails mit betrügerischen Absichten von vermeintlichen Absendern wie Paketdiensten, PayPal oder Banken verschickt. Die bayerische Zentralstelle Cybercrime mit Sitz in Bamberg warnt erneut vor Phishing-Mails, die darauf abzielen, fremde Konten zu übernehmen.

Beispielhaft beginnt eine solche Phishing-Mail oft mit der Aussage „VERFOLGEN: Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“. Über dem Text ist meist das Logo eines bekannten Paketdienstes zu sehen. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich jedoch der Absender der Mail oft als kryptische Mailadresse, zusammengesetzt aus wild durcheinandergewürfelten Buchstaben. Das Öffnen von Links in solchen Mails kann Opfer von Phishing-Angriffen machen, bei denen sie unwissentlich ihre Online-Bankdaten preisgeben. Diese betrügerische Methode stellt nach wie vor eine ernsthafte Bedrohung für das Guthaben von Bankkunden dar.

Neue Phishing-Welle: Täter nutzen Telefonanrufe für Zugangsdaten

Die Spezialstaatsanwaltschaft für Kriminalität im Netz in Bayern hat eine aktuelle Zunahme von Phishing-Aktivitäten festgestellt. Dabei werden Zugangsdaten zum Online-Banking abgefangen, und die Täter verschaffen sich zusätzlich Zugang zu Push-TANs, indem sie die Opfer anrufen und unter einem Vorwand dazu bringen, die Push-TAN an die Betrüger zu übermitteln. Mit diesen Daten richten die Täter anschließend virtuelle Debitkarten ein, um Zahlungssysteme zu aktivieren. Thomas Goger, leitender Oberstaatsanwalt und stellvertretender Chef der Zentralstelle Cybercrime, warnt davor, dass Konten innerhalb kürzester Zeit leergeräumt werden können, da virtuelle Debitkarten oft kaum ein Limit haben. Er bemerkt jedoch auch, dass Banken und Sparkassen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt haben, um die Kunden besser zu schützen.

Erfolgreiche Ermittlungsverfahren gegen Tätergruppen mit begrenzten IT-Kenntnissen

Die Zentralstelle Cybercrime in Bayern hat in diesem Bereich bereits mehrere erfolgreiche Ermittlungsverfahren durchgeführt. Dabei konnten Einzeltäter oder kleine Tätergruppen mit begrenzten IT-Kenntnissen innerhalb kürzester Zeit beträchtliche Geldbeträge ergaunern. Die 2015 in Bamberg gegründete Zentralstelle bekämpft verschiedene Formen von Online-Kriminalität, darunter Fakeshops, illegale Software zur Verschlüsselung von Unternehmensdaten und die Verbreitung von Kinderpornografie.

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