Mehrere Verbraucher erhalten zurzeit Zahlungsaufforderungen von einem Unternehmen aus Tschechien mit dem Namen Zetescco. Die Firma stellt darin die Nutzung einer Telefonsex-Hotline in Rechnung.
90 Euro für Telefonsex gefordert
In dem Schreiben werden die Empfänger aufgefordert, 90 Euro mit einem beiliegenden Vordruck nach Tschechien zu überweisen oder den Betrag in bar per Einschreiben zu verschicken. Für die Zahlung setzt Zetescco eine Frist von acht Tagen und kündigt bei Überschreitung der Frist „Verzugsfolgen“ an.
Keine Zahlung ohne Vertrag
„Die Verbraucher sollten in diesem Fall nicht zahlen“, empfiehlt Boris Wita, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Betroffene geben an, dass sie keinen Kontakt zu Telefonsex-Anbietern hatten. „Wenn der Verbraucher solche Dienstleistungen genutzt hat, muss der Anbieter nachweisen, dass ein telefonisch geschlossener Vertrag vorliegt. Das ist in den aktuellen Fällen aber nicht geschehen“, erläutert der Experte für Verbraucherrecht.
Wiederholte Fälle von zweifelhaften Rechnungen
Die Verbraucherzentrale vermutet hinter den Schreiben eine Masche unseriöser Unternehmen. In den vergangenen Jahren sind solche Fälle immer wieder vorgekommen. Zu den bereits bekannten Firmennamen in diesem Zusammenhang zählen Czech Media Factoring, Pepper United, Roxborough Management, TRC Telemedia, MB Direct Phone, Bohemia Factoring sowie Kaver Plus.
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