Die wirtschaftliche Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland bleibt auch nach Jahrzehnten der Wiedervereinigung spürbar. Laut einem aktuellen Bericht des „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, der sich auf Daten des Statistischen Bundesamtes stützt, verdienen Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland durchschnittlich rund 12.800 Euro weniger pro Jahr als ihre Kollegen im Westen. Dies entspricht einem erheblichen Gehaltsunterschied von 21 Prozent. Während in Hessen, dem Spitzenreiter unter den Bundesländern, die durchschnittlichen Jahresgehälter bei beeindruckenden 67.000 Euro liegen, bringt es Sachsen-Anhalt nur auf etwa 47.000 Euro – das Schlusslicht in dieser Statistik.
Trotz eines allgemeinen Anstiegs der Löhne in ganz Deutschland, bleibt die Diskrepanz zwischen den alten und neuen Bundesländern bestehen, mit nur marginalen Anzeichen einer Angleichung. Diese fortbestehende Lohnlücke wirft Fragen nach den Ursachen und möglichen Lösungen auf, um eine gerechtere Verteilung des wirtschaftlichen Aufschwungs zu gewährleisten.
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