Die „South China Morning Post“ (SCMP) hat kürzlich über einen Betrugsfall berichtet, der in Hongkong für Furore sorgt und ein multinationales Unternehmen um etwa 23 Millionen Euro erleichtert hat. Die Überweisung des Geldbetrags erfolgte nach einer Videokonferenz, die, wie sich später herausstellte, mit fortschrittlicher KI-Technologie manipuliert wurde, um die Teilnehmer täuschend echt erscheinen zu lassen.
CNN berichtete, dass der Betrug mit einer Zahlungsaufforderung per E-Mail begann und der Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens anschließend zu einer Videokonferenz eingeladen wurde, deren Teilnehmer durch Deepfake-Technologie gefälscht waren. Diese Technologie erlangte zuvor durch gefälschte Bilder von Berühmtheiten, wie Taylor Swift, in sozialen Netzwerken Bekanntheit.
Es dauerte mehrere Tage, bis der Betrug aufgedeckt wurde, nachdem bereits 200 Millionen Hongkong-Dollar auf verschiedene Konten überwiesen worden waren. Der Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Tendenz, in der Betrüger zunehmend Deepfake-Technologie einsetzen, um Gelder zu erschleichen oder Sicherheitssysteme wie Gesichtserkennungssoftware zu umgehen.
Die Behörden weltweit zeigen sich zunehmend alarmiert über die fortschreitende Raffinesse der Deepfake-Technologie und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Unterscheidung zwischen Echtem und Gefälschtem. Der Fall hat auch in der US-Regierung für Aufsehen gesorgt, die schärfere Gesetze fordert, um solche Betrügereien einzudämmen und die Opfer zu schützen.
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